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Spät, aber erfolgreich. Pizarro (rechts) traf noch für Werder zum Ausgleich. Foto: AFP

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Sport: 1:1 – Mainz feiert früh, Bremens Pizarro trifft spät

Mainz - Im Kampf mit sich, dem Gegner und gegen den Abstieg hat sich der SV Werder Bremen mit einem kleinen Erfolgserlebnis beschenkt. „Es war ein Super-Tor, ein wichtiges Tor.

Mainz - Im Kampf mit sich, dem Gegner und gegen den Abstieg hat sich der SV Werder Bremen mit einem kleinen Erfolgserlebnis beschenkt. „Es war ein Super-Tor, ein wichtiges Tor. Wir haben bis zum Ende gekämpft, das war heute das Rezept. Ich glaube, das war die Wende“, sagte Claudio Pizarro, der in der Nachspielzeit noch zum kaum mehr für möglich gehaltenen 1:1 (0:1) beim starken FSV Mainz 05 getroffen hatte.

„Das Ergebnis fühlt sich sehr bitter für uns an. Wir haben hohen Aufwand betrieben und die Dinge, die wir beeinflussen können, richtig gut gemacht“, erklärte der Mainzer Coach Thomas Tuchel. Das zehnte Saisontor von André Schürrle zum 1:0 nach 18 Minuten reichte nicht, weil die 05er zu sorglos mit ihren vielen Möglichkeiten umgingen. Im Mainzer Schlussspurt verhinderte Bremens Torwart Sebastian Mielitz einen höheren Rückstand. Dann kam Pizarro und traf zum Ausgleich.

„Wir haben den Gegner viel zu leicht vor unser Tor kommen lassen. Aber ich sehe Potenzial zu Verbesserungen. Man sieht, dass die Mannschaft was annehmen will“, sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf. Sein Team wolle Erfolgserlebnisse, aber das Spiel sei zu unruhig. „Der Punkt tut uns gut und hilft der Mannschaft“, erklärte Schaaf, der trotz der nach wie vor angespannten Lage in Bremen nicht zur Disposition steht.

Trainer Tuchel konnte auch das Vorrücken auf den dritten Tabellenplatz nicht über das erste Unentschieden der Saison hinwegtrösten. „Es ist ganz gut, dass wir eine Länderspielwoche haben. Da habe ich den Kader erst kurz vor dem Spiel in Köln wieder zusammen““, sagte der erzürnte 37-Jährige, der seine Spieler wohl offensichtlich eine Weile nicht mehr sehen wollte. „In der letzten halben Minute waren wir schon zum Feiern in der Kabine“, ärgerte sich auch Torschütze Schürrle. Christian Fuchs war ebenso frustriert: „Das war nicht wie eine Niederlage, das war schlimmer. Wir müssen als Sieger vom Platz gehen, wir hätten zwei, drei Tore mehr machen müssen.“ dpa

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