zum Hauptinhalt
Wieder jubeln die Anderen: Union-Keeper Haas musste gegen Heidenheim drei Gegentore hinnehmen.

© dpa

Update

1:3-Niederlage beim 1.FC Heidenheim: 1.FC Union weiter sieglos - nun auf Platz 17

Nach einer aufregenden Schlussphase hat der 1. FC Union Berlin beim 1. FC Heidenheim eine 1:3-Niederlage einstecken müssen und wartet damit weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison.

Verteidiger Fabian Schönheim kauerte nach dem Abpfiff auf dem Boden. Trainer Norbert Düwel diskutierte mit Stürmer Sören Brandy. Andere Akteure des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin ließen sich nach der 1:3-Niederlage beim 1. FC Heidenheim von den mitgereisten Berliner Anhängern beim Abklatschen am Gästeblock trösten.

Das konnte den erneuten Frust in Heidenheim aber nur wenig lindern. Wie schon beim Pokal-Aus am 18. August, als Union an gleicher Stelle mit 1:2 verloren hatte, setzte es erneut eine Niederlage in Heidenheim. Die Köpenicker, die damit auch im sechsten Pflichtspiel dieser Saison keinen Sieg einfahren könnten, stürzten vorerst auf Abstiegsrang 17 ab. „Anders als nach dem Pokalspiel bin ich enttäuscht, dass wir hier nicht mehr mitgenommen haben. Wir waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft. Wir hatten sehr viele Spielanteile und ein gutes aggressives Spiel nach vorn“, sagte Chefcoach Düwel.  „Aber am Ende haben wir dann doch durch individuelle Fehler verloren. Das schmerzt schon. Wir belohnen uns nicht für unseren Aufwand und unsere Arbeit. Das ist auch Ansporn, es in Zukunft besser zu machen.“

Union hatte diesmal mit einer 4-2-3-1-Taktik begonnen, wobei sich beispielsweise Björn Kopplin auf der rechten Außenbahn im Offensivfall ins Mittelfeld absetzte. Mit Offensivmann Martin Kobylanski und Angreifer Sebastian Polter hatte Düwel auch zwei Neuzugänge in die Anfangsformation berufen. Dort stand zudem erstmals in dieser Serie auch Nachwuchstalent Eroll Zejnullahu ­– und zwar im zentralen Mittelfeld. Vor 11.000 Besuchern wirke Union trotz der zahlreichen Umstellungen, Christopher Trimmel und Martin Dausch fehlten ja gesperrt, lange durchaus kompakt. Aber der 1:0-Führungstreffer wollte weder Kobylanski (10., 14.) noch dem für den am Knie verletzten Kobylanski eingewechselten Christopher Quiring (51./Latte) gelingen.

Heidenheim schlug dagegen im zweiten Abschnitt zu. Beim 1:0 durch Marc Schnatterer (57.) fälschte Union-Verteidiger Toni Leistner den Ball unglücklich ab. Beim 2:0 durch Florian Niederlechner drei Minuten später ließ sich die gesamte Union-Abwehr durch einen Freistoß von Schnatterer vernaschen. „Wir sind am Drücker. Aber in den entscheidenden Situationen sind wir nicht dran. Das hat uns in den letzten Wochen auch schon das Genick gebrochen“, ärgerte sich Union-Torwart Daniel Haas.

Die Berliner kamen durch einen Elfmetertor von Benjamin Köhler zwar zum 2:1-Anschlusstor (82.). Kapitän Damir Kreilach, Polter und dem eingewechselten Adam Nemec hätte sogar der Ausgleich gelingen können. Doch als Alper Bagceci in der Nachspielzeit das 3:1 machte, war die Partie gelaufen. Heidenheim hätte angesichts eines verschossenen Elfmeters durch Schnatterer (88.) sowie Aluminium-Treffer durch Niederlechner (65.) und Schnatterer (68.) weitere Treffer markieren können.      

Folgen Sie der Tagesspiegel-Sportredaktion auf Twitter:

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false