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1. FC Köln: Calmund für Rückkehr von Daum aufgeschlossen

Christoph Daum könnte beim 1. FC Köln schon bald wieder auf der Trainerbank sitzen. Nach Ansicht von Reiner Calmund dürften nur finanzielle Aspekte gegen eine Verpflichtung des derzeit arbeitslosen Coachs sprechen.

Köln - Unter den finanzstarken Sponsoren von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln wird bereits der Name Christoph Daum als Nachfolger von Trainer Hanspeter Latour diskutiert. Wie der Kölner "Express" berichtet, soll die Kunde von der Kölner 1:3-Niederlage bei der TuS Koblenz am Freitagabend in Köln auf einem Treffen von Wirtschaftsvertretern der Stadt und Premiumsponsoren des Klubs zu kontroversen Diskussionen geführt haben.

So soll unter anderem über die Beendigung der Zusammenarbeit mit den "Geißböcken" zum Saisonende gesprochen worden sein, sollte der Aufstieg verpasst werden. Aber auch die Bereitstellung weiterer Finanzmittel zur Verpflichtung eines neuen Trainers wurde demnach in Erwägung gezogen. Als Nachfolger Latours wurde dabei der zurzeit vereinslose ehemalige FC-Coach Christoph Daum gehandelt.

Daum-Verpflichtung zu kostspielig?

Reiner Calmund, der bei diesem Treffen anwesen war, bestätigte dies gegenüber dem "Express". "Ja, natürlich haben wir auch über ihn geredet. Nach einer Niederlage wie dieser kommt das Thema schließlich immer hoch", wollte der ehemalige Manager von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen diese Gespräche aber nicht überbewerten. Außerdem seien viele der Meinung gewesen, dass Daums Verpflichtung zu kostspielig sei, fuhr der 57-Jährige fort.

Gleichzeitig machte Calmund aber deutlich, dass er sich eine Rückkehr Daums zu den Kölnern durchaus vorstellen kann: "Christoph braucht ein Konzept. Er will sehen, ob der FC einen Plan hat, ob es eine Perspektive gibt. Dann erst geht es ihm ums Geld." Stimmt dieses Konzept, kann sich Calmund weiterhin vorstellen, dass der erfahrene Trainer finanzielle Abstriche in Kauf nehmen würde. "Dann könnte ich mir vorstellen, dass er es macht", sagte der 57-Jährige.

Gleichzeitig schloss Calmund aber aus, dass er parallel zu einer Verpflichtung Daums Michael Meier als Manager bei den "Geißböcken" beerben würde. "Ich werde nicht im operativen Geschäft tätig werden", sagte Calmund. Daum selbst wollte sich aufgrund einer Angina-Erkrankung gegenüber dem "Express" nicht zu diesem Thema äußern. "Christoph kann sich nicht zu den FC-Gerüchten äußern. Er ist noch zu schwach", ließ er sich durch seine Lebensgefährtin Angelika Camm entschuldigen. (tso/ddp)

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