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Sport: 1. FC Nürnberg - SC Freiburg: Mit Mumm und Herz

Der 1. FC Nürnberg hat bei seiner Heimpremiere nach zwei Jahren Bundesliga-Abstinenz mit erfrischendem Offensiv-Fußball geglänzt und den SC Freiburg verdient mit 2:0 (1:0) besiegt.

Der 1. FC Nürnberg hat bei seiner Heimpremiere nach zwei Jahren Bundesliga-Abstinenz mit erfrischendem Offensiv-Fußball geglänzt und den SC Freiburg verdient mit 2:0 (1:0) besiegt. Vor 36 700 Zuschauern im Frankenstadion erzielte Kai Michalke (23.) und Louis Gomis (56.) am Sonntag die Treffer zum ersten Saisonerfolg für die Franken. Die Freiburger konnten ihre gute Form vom 3:0 beim Saisonauftakt gegen Werder Bremen nicht bestätigen. Der Uefa-Cup-Teilnehmer aus dem Breisgau spielte erschreckend harmlos und war dem Aufsteiger in allen Belangen unterlegen.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Online-Umfrage: Gucken Sie Bundesliga zukünftig lieber auf Premiere? "Das war ein grausam schlechtes Spiel von uns. Man soll nicht immer versuchen, alles zu erklären", sagte Freiburgs Trainer Volker Finke. Nürnbergs Lars Müller war hingegen glücklich: "Wir hatten einiges gut zu machen. Das haben wir erst mal geschafft", sagte er nach der Partie.

"Mehr Mumm und Herz", hatte Nürnbergs Trainer Klaus Augenthaler von seiner Mannschaft nach dem 0:2 zum Auftakt bei Borussia Dortmund gefordert. Und seine Mannschaft setzte in der Anfangsphase prompt die Akzente. Die überraschend defensiv eingestellten Freiburger konnten ihr gefürchtetes Kurzpassspiel nicht aufziehen.

Der Lohn für die offensive Ausrichtung folgte wenig später, als der von Hertha BSC nach Nürnberg gewechselte Michalke nach einem Patzer von Levan Zkitischwili per Kopfball für den ersten Saisontreffer des Clubs sorgte. Selbstbewusst durch die Führung setzten die Franken ihre angriffslustige Spielweise fort. Nach einem Missverständnis zwischen Sebastian Kehl und Soumalia Coulibaly bot sich Gomis (39.) eine hervorragende Möglichkeit. Der Mann aus dem Senegal verfehlte das Tor aus wenigen Metern. Den ersten Freiburger Torschuss gab Ibrahim Tanko eine Minute später ab, aber der gute Darius Kampa im Nürnberger Tor reagierte prächtig.

"Die Zeit hat nicht gereicht, um alle Mängel anzusprechen", sagte Freiburgs Kotrainer in der Pause kritisch. Im zweiten Abschnitt dominierten weiter die Hausherren, bei denen Publikumsliebling Martin Driller in der Schlussphase nach sieben Monaten verletzungsbedingter Pause sein Comeback feierte. Michalke (53.) traf zunächst den Pfosten. Drei Minuten später nutzte Gomis seinen Freiraum per Kopfball zum zweiten Tor. Die Flanke hatte Müller gegeben, der neben Michalke überragender Akteur bei Nürnberg war.

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