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Sport: 1. FC Union: Ede bleibt, Puncec kommt

Berlin - Chinedu Ede fehlte am Dienstag beim Training des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union.

Berlin - Chinedu Ede fehlte am Dienstag beim Training des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union. Der muskulär angeschlagene Mittelfeldspieler drehte in Absprache mit Trainer Uwe Neuhaus daheim seine Runden. Die Personalie Ede schwebte dennoch über dem Rasen, wo die Spieler Koordination und Schnelligkeit trainierten.

Für Ede dürfte der Alltag in Köpenick bald weitergehen. Sein Wechsel zum Erstligisten FSV Mainz 05 hat sich zerschlagen. „Nach Durchsicht des Transfervertrages hat sich ein anderes Bild ergeben, als mündlich besprochen war. Wir haben Union abgesagt“, erklärte der Mainzer Manager Christian Heidel dem „Kicker“. Heidel sieht sich getäuscht. „Mainz 05 ist erbost, dass Union die dreijährige Transferbeteiligung des MSV Duisburg verschwiegen hat“, sagte Edes Berater Wassily Krastanas. „Manager Heidel hat mir mitgeteilt, dass der Transfer in dieser Art und Weise nicht zustande kommt. Leidtragender ist Chinedu Ede.“ Der 25-Jährige war im Januar 2010 aus Duisburg zu Union gekommen.

Union verweist darauf, dass man zu 100 Prozent die Transferrechte an Ede besitzt und Duisburg nur ein Recht auf Transferentschädigung hat. Zudem sei mit dem MSV Verschwiegenheit über Vertragsinhalte gegenüber Dritten vereinbart worden. Es gibt freilich noch eine weitere Partei, die im Falle eines Wechsels auf Geld pocht. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Ede selbst.

Vertraglich alles klar ist dagegen mit Unions Neuzugang Roberto Puncec. Der 20-jährige Verteidiger, der für ein Jahr von Maccabi Tel Aviv ausgeliehen wurde, trainierte gestern erstmals mit. „Wenn wir Glück haben und gut spielen, können wir aufsteigen“, sagte der kroatische U-21-Nationalspieler. „Wenn nicht, möchte ich mich hier entwickeln und irgendwann zu einem größeren Erstligaklub wechseln.“ Sollte Puncec überzeugen, hat Union mit Tel Aviv bereits einen zweijährigen Anschlussvertrag ab Sommer 2013 ausgehandelt. mko

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