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1. FC Union mit Rekordtransfer: Simon Hedlund: Teurer als Bobby Wood

Der 1. FC Union hat Simon Hedlund verpflichtet - für den Offensivspieler aus Schweden greifen die Köpenicker tief in die Tasche.

Am Montag stand beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union vor dem Auslaufen die Aufarbeitung des spektakulären 4:4 bei Arminia Bielefeld auf dem Programm. „Die Videoanalyse war sehr kritisch“, sagte der immer noch leicht deprimiert wirkende Abwehrchef Toni Leistner. „Wenn man vier Gegentore bekommt, hat man viel auszuwerten.“

Personell justierte Union aber nicht in der Defensive, sondern im Angriff nach. Zwei Tage vor dem Ende der Transferperiode verpflichtete der Klub den Offensivspieler Simon Hedlund. Der 23-jährige Schwede ist der sechste Neuzugang. Der frühere U21-Nationalspieler seines Landes ist auf der rechten Außenbahn zu Hause. Beim schwedischen Erstligisten IF Elfsborg Boras, der nach 20 Spielen den siebten Rang belegt, bestritt Hedlund in dieser Saison 17 Einsätze. Dabei gelangen ihm fünf Tore und sieben Vorlagen.

Der neue Hoffnungsträger unterschrieb einen Vertrag bis 2020. Die Ablöse soll rund 850 000 Euro betragen. Damit würde er Bobby Wood als bisherigen Rekordtransfer Unions (geschätzte 800 000 Euro) ablösen. Hedlund wurde am Mittag von Unions Lizenzspieler-Chef Helmut Schulte am Flughafen Tegel abgeholt. „Simon ist ein Spieler, der trotz seines jungen Alters schon einiges an Erfahrung mitbringt und in der Offensive variabel einsetzbar ist“, sagte Schulte.

Hedlund war im November 2015 mit fünf, sechs Spielern aus Boras zu Gast beim Heimspiel gegen Bielefeld (1:1). „Die Atmosphäre war beindruckend“, sagte er nach seinen ersten Stunden in Berlin. „Das Bier und die Bratwurst waren großartig.“ Als ihn sein Berater über das Angebot von Union informierte, „war es eine einfache Entscheidung für mich. Ich freue mich sehr, nun selber hier zu spielen.“

Trainer Jens Keller und Simon Hedlund kennen sich bereits. Keller hatte den Schweden am Montag vor einer Woche beim Ligaspiel gegen GIF Sundsvall (4:0) beobachtet. Sein Debüt könnte Hedlund am morgigen Mittwoch (19.30 Uhr) im Testspiel beim Regionalligisten FSV Luckenwalde geben.

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