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Düsseldorf Union

© dpa

1. FC Union: Zu viele Fehler

Dank der Heimstärke darf Fortuna Düsseldorf weiter auf den Durchmarsch in die Fußball-Bundesliga hoffen. Mit dem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin am Freitagabend verbesserte sich der Zweitligist in der Tabelle auf den dritten Rang.

Torsten Mattuschka war gezeichnet. Im Gesicht des Mittelfeldspielers des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin war eine blutige Schramme zu sehen. Sie stammte aus der 21. Minute, als er einen Eckball ausführen wollte. Plötzlich wurde der Spielmacher von einem Feuerzeug aus der Fankurve von Fortuna Düsseldorf getroffen. „Ich hoffe, dass sie den Idioten finden“, sagte Mattuschka. „Aber vor dem entscheidenden Treffer wurde ich deswegen nicht beeinträchtigt. Das war mein Mann.“ Der Brasilianer Anderson stieg nach einem Freistoß von Marco Christ ein bisschen höher als Mattuschka und köpfte nach 55 Minuten zum 1:0 für Fortuna Düsseldorf ein.

Es sollte bei diesem Ergebnis bleiben. Der Erfolg der Fortuna, die zuvor vier Mal in Serie gegen die Berliner mit demselben Resultat verloren hatte, hätte vor 25 300 Zuschauern sogar noch höher ausfallen können. Doch Jens Langeneke schoss einen Foulelfmeter an den linken Pfosten. „Sowohl das Gegentor als auch der Elfmeter entsprangen Fehlern, von denen wir zu viele gemacht haben“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus. „Unter dem Strich ist der Sieg der Düsseldorfer verdient.“ Die Berliner hatten bis auf eine Ausnahme wie beim 1:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen begonnen. Der am linken Oberschenkel verletzte Mittelfeldspieler Björn Brunnemann wurde durch Chinedu Ede ersetzt.

Der Neuzugang vom MSV Duisburg blieb aber insgesamt blass. Nach dem Rückstand versuchte Union alles, brachte mit dem bei jedem Ballkontakt ausgepfiffenen Ex-Düsseldorfer Kenan Sahin sowie Karim Benyamina und Hüzeyfe Dogan noch drei Offensivspieler. Gebracht hat es nichts mehr. Mehr Erfolg hatten die Fortuna-Fans. Nach Informationen des Düsseldorfer Trainers Norbert Meier wurde der Feuerzeugwerfer durch Fortuna-Anhänger selbst herausgefiltert. Für Torsten Mattuschka ist das nur ein kleiner Trost.

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