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Hertha-Hoffenheim

© dpa

12. Spieltag: Hertha stoppt Hoffenheim, Bayern bezwingt Schalke

Der Höhenflug der TSG Hoffenheim wird von der Hertha gestoppt. Bayern reicht eine clevere Chancenverwertung, um Schalke zu besiegen. Stuttgart holt in Frankfurt ein glückliches Remis.

Der märchenhafte Höhenflug von Aufsteiger Hoffenheim ist vorerst gestoppt. Nach zuletzt fünf Siegen musste die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick bei Hertha BSC eine 0:1 (0:0)-Niederlage hinnehmen und die Tabellenführung an Bayer Leverkusen abtreten. Großer Gewinner des 12. Spieltages war jedoch der FC Bayern. Mit einem eiskalt herausgespielten 2:1 (2:1) im Schlagerspiel beim FC Schalke 04 machte das Klinsmann-Team seinen schwachen Saisonstart endgültig vergessen und darf nach dem fünften Erfolg in Serie wieder vom Herbstmeistertitel träumen.

Trotz der wohl schwersten Aufgabe nutzten die Bayern die Gunst der Stunde. Dank der Treffer von Luca Toni (3.) und Franck Ribéry (31.) beträgt der Abstand des Klinsmann-Teams zum Spitzenduo nur noch einen Punkt. Denn Spitzenreiter Hoffenheim kassierte in Berlin die dritte Saisonniederlage. Torschütze Andrej Woronin (70.) riss die Gäste aus allen Träumen von einer Fortsetzung der Erfolgsstory. In der dritten Sonntagspartie vergab Eintracht Frankfurt den möglichen Sieg: Zum Verdruss von Trainer Friedhelm Funkel verspielte sein Team beim 2:2 (1:0) gegen den VfB Stuttgart eine 2:0-Führung.

Tabellenführer Leverkusen

Trotz des Sprungs an die Spitze hielt sich die Freude in Leverkusen in Grenzen. "Wir werden wie immer viel analysieren, aber heute sicher noch mehr als nach einem gewonnenen Spiel", sagte Bayer-Trainer Bruno Labbadia nach dem 3:3 beim Karlsruher SC. Die Werkself verspielte einen 3:0-Vorsprung und musste am Ende sogar noch um den Punkt bangen. Der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg halten nach ihren Heimsiegen den Anschluss, Borussia Mönchengladbach landete beim 2:0-Erfolg in Bielefeld einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf.

"Das ist für uns ein moralischer Sieg", befand KSC-Trainer Edmund Becker nach einer furiosen Aufholjagd seines Teams. Nach Treffern von Patrick Helmes, Stefan Kießling und Michal Kadlec drohte gegen die Bayer-Elf ein Desaster, ehe Antonio da Silva, Tim Sebastian und Alexander Iashwili den Karlsruhern noch einen Punkt retteten. "Das wirft uns nicht um", meinte Bayers Sportdirektor Rudi Völler. "Dann müssen wir in der nächsten Woche eben Schalke schlagen".

HSV bleibt dran

Der Hamburger SV bleibt dank eines 2:1-Erfolges über Borussia Dortmund und mit Hilfe seiner kroatischen Stürmer Mladen Petric und Ivica Olic in der Spitzengruppe dabei. Ex-BVB-Profi Petric erzielte den Führungstreffer für den HSV, Olic machte die zweite Saisonniederlage der Dortmunder perfekt. Nach der Partie lagen die Nerven bei den Dortmundern blank. Trainer Jürgen Klopp und Verteidiger Robert Kovac legten sich mit Schiedsrichter Jochen Drees an. Kovac erhielt die Rote Karte wegen Beleidigung, zudem fertigte Drees einen Sonderbericht über das Verhalten des BVB-Trainers an. Hamburgs Coach Martin Jol war angesichts der sportlichen Situation hochzufrieden: "Mit 23 Punkten stehen wir hervorragend da." (ae/dpa)

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