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Die beiden Trainer Andre Schubert (l.) und Pep Guardiola treffen am Samstag erstmals aufeinander.

© imago/Sven Simon

15. Spieltag der Fußball-Bundesliga: André Schubert oder Pep Guardiola: Wer ist die Superglatze?

Welche Trainerglatze strahlt heller am Samstag beim Spitzenspiel Gladbach gegen Bayern? Wer spielt notfalls mit Windeln? Und was macht eigentlich Felix Magath in Japan? Unsere Fragen an den 15. Bundesliga-Spieltag.

Wer ist die Superglatze? Das entscheidet sich am Samstag, wenn im Gladbacher Borussia-Park der FC Bayern gastiert und André Schubert auf Pep Guardiola trifft. Laut „Kicker“ ist es das Duell der Trainer mit dem besten Punkteschnitt der Ligageschichte. Der Münchner Guardiola liegt mit 2,55 Punkten sogar um Haarspitzenlänge hinter Schubert (2,56), wobei man zwei Dinge bedenken muss: Zum einen hat Borussias Trainer erst neun Bundesligaspiele hinter sich; zum anderen haben beide das Glück, dass sie mit ihren Teams bisher noch nicht gegen die Bayern antreten mussten.

Wer spielt notfalls mit Windeln? Seit dem Wochenende gibt es nur noch acht Spieler, die in der Bundesliga mehr Einsätze ohne Unterbrechung bestritten haben als Ron-Robert Zieler Zwei weitere Spiele, und der Torhüter von Hannover 96 würde Eike Immel überholen. Heute Abend wird es wohl nur noch eins sein. Zieler soll in Schalke im Tor stehen, trotz Magen-Darm. 156 Bundesligaspiele hat Zieler am Stück bestritten, seit dem 9. April 2011 keine einzige Minute gefehlt. Zur besseren Einordnung. Als seine Serie begann, war Michael Oenning noch Trainer beim HSV.

Wer sind die größten Minimalisten der Liga? In 48 Bundesligaspielen unter Trainer Peter Stöger hat der 1. FC Köln bereits zwölf Mal 0:0 gespielt, was, wie der „Kölner Stadtanzeiger“ haarscharf nachgerechnet hat, nicht nur einer Quote von 25 Prozent entspricht, sondern auch neuer Ligarekord ist. Am Samstag kommt Augsburg nach Müngersdorf, wo der heimische FC schon dreimal hintereinander kein Tor mehr erzielt hat. Lieber „Kölner Stadtanzeiger“, wie viel Prozent sind eigentlich 13 von 49?

Was macht Felix Magath? Ist gerade vermutlich hin- und hergerissen. Beim VfB Stuttgart ist kurz- bis mittelfristig ein Trainer- und/oder Sportdirektorenposten zu besetzen, der/die den langzeitarbeitslosen Magath durchaus interessieren könnte/n. Also lieber noch ein bisschen warten, bis dem VfB ein Licht aufgeht? Oder doch gleich ins Land der aufgehenden Sonne wechseln? Offenbar liegt dem 62-Jährigen das Angebot vor, seinen Horizont noch mal erheblich zu erweitern. Angeblich befindet sich Magath in aussichtsreichen Verhandlungen mit dem japanischen Erstligisten Sagan Tosu. Magath-San hat bei Google Translator schon einmal „Medizinbälle“ eingegeben, ins Japanische übersetzen und vorlesen lassen. (Hört sich an wie Nakewode). Sagan Tosus Präsident Takehara Minoru wurde in japanischen Medien schon mit den Worten zitiert: „Felix Magath will seine Spuren in Japan hinterlassen.“ Daran zweifeln wir nicht.

Und sonst? Entdeckt die Metropolregion Rhein-Neckar die Lust am Abstiegskampf. Huub Stevens, der Trainer der TSG Hoffenheim, hat jedenfalls die grandiose Unterstützung der Fans beim Auswärtsspiel in Ingolstadt lobend hervorgehoben. 800 Hoffenheimer reisen mit, was bei einer Stadionkapazität von 15 800 Plätzen in Ingolstadt ziemlich genau fünf Prozent entspricht – und die Frage aufwirft, ob die Begegnung als Hochrisikospiel eingestuft und deshalb das Kartenkontingent für die Gästefans reduziert wurde.

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