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18. Spieltag: HSV patzt in Nürnberg

Der FC Bayern München hat in der Fußball-Bundesliga seine Führung ausgebaut. Der erste Verfolger der Bayern, der Hamburger SV verlor in Nürnberg.

Hamburg - Einen Tag nach dem Münchner 3:1-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach verlor Verfolger Hamburger SV beim 1. FC Nürnberg mit 1:2 (0:0) und liegt nun bereits neun Punkte hinter den Bayern. Am Sonntag hat Werder Bremen die Chance, mit einem Sieg bei Arminia Bielefeld am HSV vorbei auf den zweiten Rang zu rücken. In der Abstiegszone feierte der MSV Duisburg mit seinem neuen Trainer Jürgen Kohler durch ein 1:0 (1:0) beim VfB Stuttgart einen ebenso überraschenden wie wichtigen Sieg.

Von den drei Trainer-Debüts der in der Winterpause verpflichteten Fußball-Lehrer Kohler, Klaus Augenthaler (VfL Wolfsburg) und Hanspeter Latour (1. FC Köln) war nur das von Ex-Nationalspieler Kohler von Erfolg gekrönt.

Trotz des Einsatzes der beiden Neuzugänge Ailton und Nigel de Jong enttäuschte der HSV in Nürnberg. Die Führung hatten die Norddeutschen einem Eigentor von Andreas Wolf (64.) zu verdanken. Ivan Saenko (66.) und Stefan Kießling (73.) sorgten für den überraschenden Sieg. Einziger Wermutstropfen für den «Club»: das Bundesliga-Comeback des letztjährigen Torschützenkönigs Marek Mintal war schon nach wenigen Minuten wieder beendet. Der slowakische Nationalspieler verletzte sich bereits in der dritten Spielminute bei einem Zweikampf erneut am Fuß und musste nach einer Behandlungspause ausgewechselt werden.

Hohen Unterhaltungswert hatte das erste Bundesliga-Heimspiel des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Köln, das mit einem misslungenen Debüt für FC-Trainer Latour endete. Beim 4:2 (1:1)-Sieg der Mainzer trafen Michael Thurk (5., 55.), Mohamed Zidan (61.) und Benjamin Auer (87.) für den FSV, Nationalspieler Lukas Podolski (32./Foulelfmeter) und Matthias Scherz (49.) für die Kölner.

Dem neuen Wolfsburger Trainer Augenthaler hat Borussia Dortmund das Debüt verdorben. Ohne den ausgemusterten argentinischen Regisseur Andres D'Alessandro verlor der VfL mit 2:3 (1:2) beim BVB. Den Gästen gelang zwar nach einem sehenswerten Solo von Mike Hanke (13.) die Führung. Doch der BVB drehte durch ein Eigentor von Stefan Schnoor (24.) und den 12. Saisontreffer des polnischen Nationalspielers Ebi Smolarek (31.) noch vor der Pause die Partie. Salvatore Gambino (66.) erhöhte auf 3:1, Diego Klimowicz (71.) gelang nur noch Kosmetik.

Beim VfB Stuttgart sorgte ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Marco Caligiuri (43.) für den 1:0-Sieg seines neuen Clubs MSV Duisburg. Wenig besser als bei den Schwaben dürfte die Stimmung nach dem 1:1 (0:1) gegen Hannover 96 bei Hertha BSC sein. Erst in der Nachspielzeit gelang Dick van Burik der schmeichelhafte Ausgleich. Für die Niedersachsen hatte Christoph Dabrowski (12.) getroffen. Die 96er mussten eine Halbzeit lang nach der Gelb-Roten Karte gegen Altin Lala (45.) mit zehn Mann auskommen.

Die Talfahrt von Bayer Leverkusen ist erst einmal gestoppt. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich die Elf von Trainer Michael Skibbe nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 (0:1) durch. Ioannis Amanatidis (42.) hatte die Eintracht zwar in Führung geschossen, doch Paul Freier (67.) und Bayer-Keeper Jörg Butt (74./Foulelfmeter) drehten die Partie.

Der 18. Spieltag wird am Sonntag mit den Begegnungen 1. FC Kaiserslautern gegen FC Schalke 04 und Arminia Bielefeld - Werder Bremen (beide 17.30 Uhr) abgeschlossen. (tso/dpa)

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