zum Hauptinhalt
Raffael macht's möglich. Der ehemalige Hertha-Spieler erzielte den Führungstreffer für Borussia Mönchengladbach.

© dpa

Update

2:0 bei Apollon Limassol: Borussia Mönchengladbach feiert Sieg in der Europa League

Borussia Mönchengladbach hält Kurs auf die Zwischenrunde in der Europa League. Der Bundesliga-Dritte gewann am Donnerstagabend nach Toren von Raffael und Patrick Herrmann in Limassol mit 2:0 (0:0).

Mit einem Clubrekord hat sich Borussia Mönchengladbach das Überwintern in drei Wettbewerben so gut wie gesichert. Der zum 18. Mal in Serie unbesiegte Bundesligadritte kam am Donnerstagabend in der Europa League bei Apollon Limassol zu einem 2:0 (0:0)-Arbeitssieg und übernahm in der Gruppe A die Tabellenführung. Zugleich übertraf das Team von Trainer Lucien Favre die 44 Jahre alte Bestmarke noch aus der Ära von Hennes Weisweiler.

Vor 7000 Zuschauern im GSP Stadion in Nikosia erzielten der Brasilianer Raffael per Kopf in der 55. Minute und Patrick Herrmann (90.+5) die entscheidenden Treffer. „Das war ein großer Schritt in die Zwischenrunde. Vor ein paar Jahren hätten wir so ein Spiel verloren“, sagte Torschütze Herrmann. Teamkollege Tony Jantschke stellte selbstkritisch fest: „Das war nicht unser bestes Spiel. Das ist nicht immer so einfach. Das ist keine Kirmesmannschaft.“

Favre hatte zum 18. Mal nacheinander mit einer anderen Formation spielen lassen

Vor den letzten beiden Partien am 27. November beim FC Villarreal und am 11. Dezember gegen den FC Zürich rangieren die Borussen mit acht Zählern an der Spitze vor den Spaniern (7 Punkte), die in Zürich mit 2:3 verloren. Die Schweizer (4) sind Dritter vor Limassol (3).

Drei Tage vor dem Bundesliga-Westschlager bei Borussia Dortmund konnten die „Fohlen“ nicht an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Zu oft machten sie mit eigenen Fehlern die biederen Zyprer stark, die sie noch zwei Wochen zuvor mit 5:0 besiegt hatten.

Favre hatte wieder einmal rotiert und zum 18. Mal nacheinander mit einer anderen Formation spielen lassen. Im Vergleich zum 3:1 in der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim nahm der Schweizer fünf Änderungen vor. Fabian Johnson, Oscar Wendt, Thorgan Hazard, Ibrahima Traore und Branimir Hrgota durften von Beginn ran. Unter anderem blieben die zuletzt überzeugenden Offensivakteure Andre Hahn und Herrmann zunächst auf der Bank, Nationalspieler Max Kruse fehlte ganz.

Optisch waren die Gäste überlegen, doch fehlte ihnen vor allem in der ersten Halbzeit oft die letzte Konsequenz im Spiel. Ein Kopfball von Hrgota (18.) nach einer Ecke war noch die beste Chance in den ersten 45 Minuten. Limassols Schlussmann Bruno Vale reagierte hervorragend.

Die Gladbacher kontrollierten die Partie

Nach rund 20 Minuten kamen die Gladbacher mehr und mehr aus dem Tritt. Mängel im Aufbau und Fehler im Stellungsspiel ermutigten die limitierten Zyprer. Guié Guié (24.) hätte beinahe eine Nachlässigkeit in der Borussen-Deckung genutzt, doch sein Schuss ging knapp vorbei.

Bis zur Pause fiel den Gladbachern nicht mehr fiel ein, erst nach dem Wechsel besannen sie sich auf ihre Stärken. Sie ließen den Ball schneller laufen, verlagerten immer wieder das Spiel. Limassol bekam nicht mehr richtig Zugriff. Fast logisch die Führung durch Raffaels Kopfball nach schöner Flanke von Hazard.

Die Gladbacher kontrollierten in der Folgezeit weiter die Partie, ohne wirklich gefordert zu werden. Zwar schlichen sich weiter Flüchtigkeitsfehler ein, die Limassol aber nicht nutzen konnte. Gladbachs Hazard (71.) hatte Pech mit seinem 18-Meter-Schuss, als der Ball die Latte streifte. In Schlussphase häuften sich die Unkonzentriertheiten bei den Borussen noch einmal. Sekunden vor dem Ende vertrieb Herrmann die letzten Zweifel am Sieg. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false