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Zwei Mann, zwei Tore. Thomas Müller (links) und Mario Gomez erzielten die Treffer beim Sieg der Bayern gegen Stuttgart.

© dapd

2:0-Sieg über Stuttgart: Bayern siegt souverän

Beim 2:0-Sieg des FC Bayern München über den VfB Stuttgart testet Bayern-Trainer Jupp Heynckes bereits, wie er die gesperrten Spieler im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea ersetzen kann.

Die letzte Aktion des Spiels erlebte Thomas Müller besonders intensiv. Eigentlich war er nach 90 Minuten an diesem sommerlich-heißen Nachmittag am Ende seiner Kräfte. Doch in der Nachspielzeit ergab sich dieser Konter. „Dann läuft man halt noch mal los, in großen Schritten, das war zäh“, berichtete Müller, „aber dann hat es geklappt mit einem Tor, sofort danach der Abpfiff, und du kannst liegenbleiben, das war schön.“ Sein Treffer brachte den 2:0 (1:0)-Endstand für den FC Bayern gegen den VfB Stuttgart. Es war der 14. Erfolg im 17. Heimspiel für die Münchner, sie haben die Meisterschaft auswärts verspielt. Der VfB Stuttgart hingegen verlor durch die Niederlage Platz fünf, der zur direkten Teilnahme an der Europa League berechtigen würde, an Leverkusen.

„Es war für die Spieler nicht leicht, umzuschalten“, sagte Bayerns Trainer Jupp Heynckes mit Blick auf das jetzt schon legendäre Spiel in Madrid vom Mittwoch, „aber sie haben das heute sehr professionell gelöst.“ Er hatte die Startelf auf acht Positionen verändert. Unter anderem gab Jörg Butt sein Abschiedsspiel vor heimischem Publikum. Er beendet seine Karriere nach dieser Saison und wird Leiter des Bayern-Nachwuchszentrums.

In den Anfangsminuten landete ein Kopfball von Stuttgarts Georg Niedermeier an der Latte. Danach verflachte die für die Bayern bedeutungslose Partie. Aber beim Blick auf die Gastgeber zeigte sich nicht nur das neue Auswärtsoutfit (weiß mit leuchtend-orangenfarbener Schrift), sondern auch ein erster Hinweis auf die Pläne, die Jupp Heynckes für das Champions-League-Finale schmiedet, in dem er die gesperrten Badstuber, Alaba und Gustavo ersetzen muss. Anatolij Timoschtschuk durfte sich als Innenverteidiger, sprich Badstuber-Ersatz versuchen. Als Außenverteidiger spielten Rafinha und Diego Contento. Heynckes wird sich entscheiden müssen, ob er gegen Chelsea statt Alaba lieber den erfahrenen Rafinha bringt und dafür Philipp Lahm von rechts nach links zieht oder ob er Lahm rechts belässt, wo dieser sich als idealer Partner für Arjen Robben erwiesen hat, und dafür den jungen Contento links verteidigen lässt.

Erst nach einer halben Stunde verdiente das Spiel wieder mehr Aufmerksamkeit. Nach einem Patzer von Maza passte Müller mit guter Übersicht auf Mario Gomez, der zu seinem 26. Saisontor einschob. Fünf Minuten später nutzten die Gäste in Person von Shinji Okazaki und Christian Gentner zwei hervorragende Chancen zum Ausgleich nicht. Trotz des knappen Rennens um den Titel des Torschützenkönigs blieb Gomez nach der Pause in der Kabine. Das war die bemerkenswerteste Begebenheit der zweiten Halbzeit – bis zu Müllers 2:0.

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