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Alles zeigen. Juves Dani Alves feiert sein Tor und den Finaleinzug.

© AFP

Update

2:1-Sieg gegen AS Monaco: Juventus Turin ist im Finale der Champions League

Juventus Turin zeigte beim 2:1 Halbfinal-Rückspiel der Champions League eine souveräne Vorstellung. Für Sami Khedira war das Spiel jedoch früh vorbei.

Er führte ein Tänzchen auf, zeigte Grimassen und formte mit seinen Fingern ein Herz. Dani Alves war bereits kurz vor der Halbzeitpause nach ausgiebigen Jubeleien zu Mute. Das war aus zweierlei Gründen zu diesem Zeitpunkt am Dienstagabend verständlich: Der brasilianische Außenverteidiger hatte kurz vor seiner Darbietung sämtlicher Jubelgesten gerade für Juventus Turin ein wunderschönes Volley-Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen AS Monaco geschossen. Außerdem bedeutete der Treffer die Vorentscheidung im Halbfinale der Champions League. Weil die Turiner bereits das Hinspiel vor einer Woche mit 2:0 gewonnen hatten, konnte Dani Alves schon früh sicher sein: Er fährt mit seiner Mannschaft zum Finale nach Cardiff.

Am Ende siegte Juventus im Halbfinal-Rückspiel mit 2:1 (2:0) gegen den französischen Tabellenführer. Der Gegner am 3. Juni in Wales ist entweder Atlético oder Real Madrid mit dem deutschen Weltmeister Toni Kroos. Der italienische Rekordmeister hat dann die Chance auf seinen ersten Titel in der Champions League seit 1996.

„Wir haben heute die schwierigen Momente gut überstanden und sind das Spiel mit der richtigen Einstellung angegangen“, sagte Juve-Kapitän Gianluigi Buffon nach der Partie. „Wir sind im Finale, aber das reicht uns nicht, unser Ziel ist der Titel.“

Der frühere Bundesliga-Profi Mario Mandzukic und eben Dani Alves zerstörten vor 41 000 Zuschauern mit ihren Toren schon in der ersten Hälfte die Hoffnungen der Gäste auf eine Aufholjagd. Monacos 18 Jahre altem Supertalent Kylian Mbappé gelang mit seinem sechsten Treffer nur noch der Anschluss (69.). Juve steht nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Barcelona 2015 erneut im Finale.

Buffon darf weiter vom ersten Titel in der Champions League träumen

Früh beendet war die Partie für den deutschen Nationalspieler Sami Khedira, der im Hinspiel wegen einer Gelb-Sperre gefehlt hatte. Der 30-Jährige musste nach zehn Minuten mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist und ob Khedira bis zum Finale und dem möglichen Duell mit Kroos wieder fit ist, war zunächst unklar. Khedira gewann bereits 2014 mit Real Madrid die Champions League.

BVB-Bezwinger Monaco begann offensiv, Mbappé traf nach fünf Minuten nur den Pfosten, stand aber ohnehin im Abseits. Den Italienern fehlte im Spiel nach vorne zunächst die Präzision, erst nach 20 Minuten kamen Hinspiel-Torschütze Gonzalo Higuain und Mandzukic zu guten Chancen. Juve war nun das bessere Team und kombinierte schnell nach vorne.

Mandzukics Kopfball aus kurzer Distanz parierte Monacos Torhüter Danijel Subasic zunächst noch stark, beim Nachschuss war er dann machtlos. Und Dani Alves gelang mit seinem Tor die Vorentscheidung. Die Juve-Defensive um Buffon war in dessen 150. Europapokal-Spiel nun kaum noch gefordert. Der 39-Jährige kann damit weiter vom ersten Champions-League-Titel seiner Karriere träumen. 2003 und 2015 unterlag er mit Juve im Finale. Der Tabellenführer der Serie A hat nun auch als erstes italienisches Team seit Inter Mailand 2010 die Chance auf das Triple.

Mit der komfortablen Führung im Rücken verwaltete Juve die Partie, wurde aber in der Abwehr zu nachlässig. Mbappés Treffer nach einem Eckball aus kurzer Distanz war das erste Gegentor für die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri in der K.o.-Phase. Alves, seine Teamkollegen und die feiernden Fans störte das aber kaum. (dpa/Tsp)

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