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Im Gewühl: Die Berliner Talbot (links) und Hördler können den Kölner Torsten Ankert nicht stoppen.

© dpa

2:3 gegen die Kölner Haie: Die Eisbären Berlin vergeben zu viele Chancen

Im zweiten Duell mit Köln innerhalb von drei Tagen konnten sich die Eisbären dieses Mal nicht im Penaltyschießen durchsetzen. Sie verloren 2:3 und zeigten altbekannte Schwächen.

Es ist gerade einmal anderthalb Jahre her, da standen sich die Eisbären Berlin und die Kölner Haie in der Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegenüber. Am Freitagabend sahen 12 560 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof das Duell des Tabellenzehnten gegen den Elften. Es war ein dem derzeitigen Leistungsvermögen der beiden Teams angemessenes Spiel, in dem sich diesmal die Haie mit 3:2 nach Penaltyschießen (1:1, 1:0, 0:1/0:1) durchsetzten. Noch am Mittwoch hatten sie auf eigenem Eis im Shootout verloren.

Weder die Gäste und auch nicht die Eisbären konnten spielerisch an die guten, noch nicht einmal besonders alten Zeiten erinnern. Zumindest aber lieferten sie sich auch in ihrem dritten Duell in der aktuellen Saison ein spannendes Spiel, in dem es aber erneut keinen Sieger regulärer Spielzeit gab. Die Kölner gewannen durch James Johnsons Penaltytor dabei zum ersten Mal, holten aber auch nur zwei Punkte. Bei den Eisbären hingegen setzte sich die abwechslungsreiche Serie aus Sieg und Niederlage weiter fort.

Positive Nachrichten gab es für die Berliner immerhin vor Spielbeginn. Stürmer Laurin Braun gab nach seinem Schlüsselbeinbruch nach über zweieinhalb Monaten Pause sein Comeback. Als er erstmals das Eis betrat, hatte seine Mannschaft schon vorgelegt. Jim Sharrow traf für die Berliner nach 59 Sekunden zur frühen Führung, die Braun Mitte des ersten Drittels hätte ausbauen können, seine gute Schusschance aber vergab. Beim Ausgleich der Kölner stand Braun dann auf dem Eis, John Tripps Abstauber mit dem Unterschenkel hielt auch einer rund zweiminütigen Videoüberprüfung der Schiedsrichter stand. Wieder einmal hatten die Eisbären aus ihrer Überlegenheit zu wenig gemacht und mussten sich mit einem mageren 1:1 nach 20 Minuten zufrieden geben.

Das zweite Drittel bestand im Wesentlichen aus Über- und Unterzahlspiel. Frank Hördler nutzte ein Powerplay zum 2:1. Auf der anderen Seite konnten sich die Eisbären wiederholt bei ihrem Torwart Petri Vehanen bedanken, der mehrfach stark reagierte. Auch im Schlussabschnitt wurde mehr Eishockey gekämpft als gespielt, durchdachte Aktionen blieben die Ausnahme. In der 47. Minute drosch Moritz Müller den Puck per Schlagschuss zum erneuten Ausgleich ins Tor. Schon zwei Tage zuvor beim Penalty-Sieg in Köln hatten die Berliner im letzten Drittel eine Führung verspielt. Im Anschluss an das 2:2 wackelten die Gastgeber einige Minuten, retteten sich aber ins Penaltyschießen, wo dann jedoch alle fünf Schützen scheiterten.

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