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2. Bundesliga: Fürth stürmt den Betzenberg - 1860 blamiert St. Pauli

Als erstes Team in dieser Saison hat Greuther Fürth den 1. FC Kaiserslautern zu Hause geschlagen. 1860 München besiegt St. Pauli klar mit 5:1 und Koblenz feiert einen Auswärtssieg in Augsburg.

Die SpVgg Greuther Fürth hat den Betzenberg gestürmt und mit dem 300. Zweitligasieg die Jagd auf das Führungsduo aufgenommen. Am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gewannen die Franken das Verfolgerderby am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 und verteidigten den dritten Tabellenplatz hinter dem SC Freiburg und dem FSV Mainz 05. In München feierte der neue Trainer Uwe Wolf beim 5:1 des TSV 1860 über den FC St. Pauli einen erfolgreichen Einstand. Im Kampf um den Klassenerhalt holten die Tus Koblenz mit dem 2:0 beim FC Augburg, der VfL Osnabrück beim 1:0 gegen den FC Ingolstadt und Rot-Weiß Oberhausen mit dem 2:0 im Aufsteigerderby gegen den FSV Frankfurt wichtige Siege.

Der Betzenberg in Kaiserslautern ist keine Festung mehr. Beim 1:2 gegen Fürth gingen die Pfälzer erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz. Lautern war durch Erik Jendrisek (3. Minute) früh in Führung gegangen, doch danach bestimmte Fürth weitgehend das Geschehen. Stefan Reisinger (45.) gelang mit seinem elften Saisontor der Ausgleich, in der 50. Minute markierte Bernd Nehrig den verdienten Siegtreffer.

Gelungener Einstand für Uwe Wolf

In München darf der bisherige Co-Trainer Uwe Wolf nach dem geglückten Einstand auf eine Beförderung zum Chefcoach hoffen. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Marco Kurz feierten die "Löwen" nach Toren von Lars Bender, Manuel Schäffler, Fabian Johnson, Benjamin Lauth und Torben Hoffmann gegen den desolaten Gegner aus Hamburg den höchsten Sieg seit Dezember 2007 (5:0 gegen Aue). In der Tabelle zog 1860 am FC Augsburg vorbei, der in der Rückrunde weiter sieglos ist. Dagegen setzte Koblenz mit dem dritten Sieg in Serie nach Treffern von Andrew Sinkala (1./Eigentor) und Fatmir Vata (33.) seinen Aufwärtstrend fort.

Im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück kehrte der VfL nach fünf Spielen ohne Sieg wieder in die Erfolgsspur zurück und holte drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, während die seit fünf Partien sieglosen Ingolstädter immer mehr in Abstiegsgefahr geraten. Pierre de Wit (45.+1.) beendete Osnabrücks Mini-Krise von zuletzt drei Niederlagen nacheinander. Oberhausen sammelt weiter fleißig Punkte im Rennen um den Klassenverbleib. Kim Falkenberg (61.) und Markus Kaya (66.) mit einem fragwürdigen Foulelfmeter trafen für die seit sechs Spielen ungeschlagenen Rot-Weißen. FSV-Keeper Patric Klandt hatte zuvor wegen einer Notbremse gegen Julian Lüttmann die Rote Karte bekommen.

Bereits am Freitag hatte Freiburg mit dem 1:0 bei Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden die Tabellenführung vor Mainz auf fünf Punkte ausgebaut. Mainz konnte mit der Nullnummer beim 1. FC Nürnberg gut leben, aber auch beim "Club" hat man sich noch nicht vom Wiederaufstieg verabschiedet. "Wir sind noch dabei", sagte Trainer Michael Oenning.

Gerd Münster[dpa]

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