2. Bundesliga: Kaiserslautern zeigt sich aufstiegsfähig

Mit dem 3:0 (1:0)-Sieg bei Alemannia Aachen ist dem 1. FC Kaiserslautern der erste Sieg in der Rückrunde gelungen. Die Pfälzer bleiben damit Tabellenführer der Zweiten Bundesliga. „Das tut verdammt gut. Es freut mich sehr für meine Jungs, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte FCK-Coach Marco Kurz. Mann des Abends war Sidney Sam. Die Leihgabe des Hamburger SV besiegte die Alemannia mit ihren drei Treffern praktisch im Alleingang. „Wenn wir aufsteigen, will ich bleiben“, sagte der Angreifer, der beim HSV noch einen Vertrag bis 2011 besitzt. Sam traf mit zwei platzierten Flachschüssen und verwandelte kurz vor Schluss noch einen Foulelfmeter.

Nach den beiden klaren Niederlagen in Augsburg (1:4) und Fürth (0:3) sowie dem trostlosen 0:0 gegen den Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen hatten viele einen erneuten Absturz der Pfälzer prophezeit. In der vorigen Saison war der FCK nach überzeugender Hinrunde nach der Winterpause eingebrochen, die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga wurde deutlich verpasst. Marco Kurz ist nicht erst seit dem Sieg in Aachen überzeugt davon, dass sein Team jetzt gefestigter ist. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir die jüngste Mannschaft der Liga haben. Die muss erst noch lernen, mit dem Druck klar zu kommen“, sagte Kurz.

Es scheint, dass sich der FCK bei diesem Lernprozess auf einem guten Weg befindet. Durch den siebten Auswärtssieg in dieser Saison vergrößerten die Lauterer den Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz wieder auf neun Punkte. Der Sieg in Aachen hatte aber auch eine negative Seite: Der in der Winterpause aus Leverkusen gekommenen Pierre de Wit riss sich das vordere Kreuzband im rechten Knie und fällt für den Rest der Saison aus. Für den 22-Jährigen ist es bereits der dritte Kreuzbandriss seit 2007. (dpa)