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Maronn

© dpa

2. Bundesliga: Rostock entlässt Manager Maronn

Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat auf die anhaltende Talfahrt reagiert und Manager Herbert Maronn beurlaubt. Trainer Dieter Eilts, der bei der Krisensitzung von Vorstand und Aufsichtsrat ebenfalls zur Disposition stand, darf dagegen vorerst weiterarbeiten.

In der schwersten Krise der Vereinsgeschichte hat der Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock seinen Manager ausgetauscht. Der Tabellenvorletzte präsentierte am Samstag den ehemaligen Profi René Rydlewicz für Herbert Maronn als Sportlichen Leiter. Der 35-jährige Rydlewicz war zuletzt als Sportdirektor beim Verbandsligisten FC Anker Wismar tätig. Er absolvierte insgesamt 278 Erstliga- und 79 Zweitliga-Spiele. Rydlewicz bekommt einen Vertrag bis Saisonende 2011, der nur für die 2. Liga Gültigkeit hat, er rückt in den Vorstand des Vereins auf.

Eilts bleibt vorerst Trainer

Trainer Dieter Eilts darf seine Arbeit (zunächst) fortsetzen. Unter seiner Führung holte der Bundesliga-Absteiger fünf von 27 möglichen Zählern. In den vergangenen 14 Spielen gab es zudem nur einen Sieg für die Mecklenburger. "Es gibt keine Garantien im Leben", sagte der Vorstandsvorsitzende Dirk Grabow und ließ damit Raum für Spekulationen.

"Ich habe das Zutrauen und das Herzblut, diese Arbeit zu packen", sagte Rydlewicz und fügte hinzu: "Ich bin optimistisch, dass wir in der 2. Liga bleiben." Noch im Sommer hatte der ehemalige Mittelfeldspieler den Verein verbal attackiert und den "Jugendwahn" angeprangert. "Das ist ausgeräumt. Ich hoffe, dass sich die Ansprache zur Mannschaft ändert und René neue Impulse setzt", sagte Grabow.

Mit der Verpflichtung von Rydlewicz erteilten die Hansa-Verantwortlichen Stefan Beinlich einen Korb. "Er wäre der Erste gewesen, der sich über die Presse auf den Manager-Posten und den Vorstand hievt", meinte Aufsichtsratschef Adalbert Skambraks, der eine Arbeit des ehemaligen Nationalspielers bei den Rostockern in naher Zukunft ausschloss: Erst wenn der jetzige Vorstand und Aufsichtsrat nicht mehr im Amt ist, könnte das passieren. (sg/dpa)

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