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2. Bundesliga: Rostock hält Aufstiegskurs

Der FC Hansa Rostock gewinnt zu Hause gegen den MSV Duisburg und zieht nach Punkten mit dem Tabellenführer aus Karlsruhe gleich.

Rostock - Die Rostocker besiegten den Mitfavorit am Montagabend mit 1:0 (0:0). Enrico Kern erzielte in der 76. Minute das Tor des Tages vor 25.000 Zuschauern im Ostseestadion durch einen Foulelfmeter. Der weiter ungeschlagenen Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf gelang damit der Sprung auf Platz zwei hinter dem punktgleichen Karlsruher SC (14). Aber auch der MSV bleibt trotz der ersten Saisonniederlage als Fünfter mit elf Punkten in der Spitzengruppe vertreten.

"Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit nach Ballgewinn recht gut umgestellt und dadurch Torchancen bekommen", zog Pagelsdorf nach dem Spiel ein erstes Fazit. Die Zuschauer sahen denn auch in der ersten Viertelstunde eine optische Überlegenheit der Heimelf, die Hansa aber nicht in Zählbares ummünzen konnte. Insbesondere bei Standardsituationen wirkte die MSV-Abwehr verunsichert. Doch ein Freistoß des auffälligen Routiniers René Rydlewicz (15.) konnte Beuckert halten. Nach einem erneuten Rydlewicz-Freistoß (18.) jubelten die Hansa-Fans bereits, doch dem Tor durch Gledson verweigerte Schiedsrichter Babak Rafati wegen Abseitsstellung die Anerkennung. Auch danach waren vor allem die Rostocker im Vorwärtsgang. Christian Rahn (34.) verpasste den Kasten mit einem sehenswerten Schuss nur knapp. "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen", musste Duisburgs Verteidiger Alexander Bugera zugeben.

Im zweiten Spielabschnitt waren die Duisburger in ihren Aktionen entschlossener und störten den Rostocker Spielaufbau nun konsequenter. Die Hanseaten mussten offenbar ihrem kämpferischen Einsatz im ersten Durchgang Tribut zollen und waren nicht mehr so gefährlich wie zuvor. Offensivaktionen waren dementsprechend selten, was aber ebenso für die oft ideenlosen Gäste galt. Dennoch habe sich seine Mannschaft gut verkauft, meinte MSV-Coach Bommer.

Entscheidung per Elfmeter

Die Entscheidung brachte eine Standardsituation. Nach einem Foul von Beuckert an dem kurz zuvor eingewechselten Djordjije Cetkovic ließ sich Enrico Kern die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen (76..) Zwar erhöhte Duisburg danach noch einmal den Druck, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. "Dass das Spiel durch einen Elfmeter entschieden wurde, ist schade", ärgerte sich Bommer über die Niederlage. Seinem Torhüter wollte er trotz des Fouls keine Vorwürfe machen. "Er hat vorher das zu Null gehalten."

Nach der Partie blicken beide Teams weiter optimistisch in die Zukunft. "Es ist wichtig, dass wir konstant bleiben. Da bin ich ziemlich optimistisch", sagte Torschütze Kern. "Es ist zwar bitter, dass das Spiel so endet. Aber diese Niederlage wird uns nicht nach hinten werfen", zeigte sich Duisburgs Bugera gelassen. (Von Christian Lichtwardt, ddp)

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