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2. Bundesliga: Union unterliegt beim Letzten

Auf einem Platz, "der mehr eine Weide war" (Dominic Peitz), verliert Union gegen einen an diesem Tag kämpferisch stärkeren Gegner aus Ahlen.

In der 67. Minute rollte Daniel Göhlert mit den Augen. Der Kapitän des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union sah von Schiedsrichter Georg Schalk Gelb-Rot. Im Punktspiel bei Rot Weiss Ahlen war damit eine Vorentscheidung gefallen – gegen die Berliner. Der Tabellenletzte aus Ahlen, der zuvor erst vier Heimtreffer geschossen hatte, siegte am Ende nicht unverdient mit 3:2 (1:1). „Wir haben den Kampf und den Platz, der mehr eine Weide war, nicht angenommen“, sagte Unions Defensivmann Dominic Peitz. Vor allem nach dem 1:1-Ausgleichstreffer in der 45. Minute von Torsten Mattuschka, der einen von John Jairo Mosquera herausgeholten Elfmeter verwandelte, schien ein besseres Resultat möglich. Vergessen schien der Fehler von Unions Torwart Jan Glinker, der vier Minuten zuvor einen haltbaren Freistoß von Alain Junior Ollé Ollé zum 1:0 passieren lassen hatte.

„In der ersten Hälfte haben den besseren Fußball gespielt“, sagte Uwe Neuhaus. Mit der zweiten Hälfte aber konnte der Berliner Trainer aber überhaupt nicht zufrieden sein. „Ahlen hatte dann deutliche Vorteile. Und nach Gelb-Rot für Daniel Göhlert wurde es schwierig, das Spiel zu drehen.“ Mit den Treffern von Baldo Di Gregorio und Nils Ole Book zum 3:1 war die Gelegenheit zugunsten von Ahlen erledigt. Unions Hüzeyfe Dogan schaffte in der Nachspielzeit nur noch den Anschlusstreffer.

Die Niederlage fügte sich in ein tristes Wochenende für die Köpenicker. Im Trainingslager hatte sich Ersatztorwart Carsten Busch das rechte Bein gebrochen. In Ahlen schied Michael Parensen verletzt aus. Und am Freitag, beim Besuch der Partie zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund war das Team wohl in eine Auseinandersetzung mit Schalke-Anhängern verwickelt. Der Klub wollte dazu aber offiziell bis Sonntag keine Stellung nehmen. 

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