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1. FC Nürnberg

© dpa

2. Liga: Nürnberg jubelt im Franken-Derby - Mainz pflegt Heimkomplex

Der 1. FC Nürnberg befindet sich auf dem Weg nach oben. Hilfreich erwies sich dabei ein Sieg im Franken-Derby gegen Greuther Fürth. Die Spitzenteams aus Mainz, Kaiserslautern und Freiburg hatten weniger Grund zur Freude.

Frust in Mainz und Lautern, Freudentaumel in Nürnberg: Mit peinlichen Auftritten haben die Spitzenteams FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern am Sonntag den Ruf der 2. Fußball-Bundesliga als Wundertüte bestätigt und das Rennen um die Herbstmeisterschaft offen gehalten. Mainz kam gegen den FC St. Pauli nicht über ein 2:2 hinaus, Lautern bekam seine Auswärtsschwäche auch beim FC Augsburg nicht in den Griff und verlor 0:1.

Mainz bleibt zu Hause gehemmt

Doppelter Sieger des 14. Spieltags ist Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg, der nicht nur das 252. fränkische Derby gegen Nachbar SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 für sich entschied, sondern auch auf den achten Rang vorrückte. Auswärts hui, daheim pfui: Spitzenreiter Mainz hat seinen massiven Heimkomplex auch gegen den bisher auswärts wenig überzeugenden FC St. Pauli nicht in den Griff bekommen. Das Team von Trainer Jörn Andersen kam beim 2:2 erneut nicht zum Sieg und wartet schon seit eineinhalb Monaten auf einen Heimdreier. Alexander Ludwig brachte die Hanseaten (30. Minute) in Front, der eingewechselte Felix Borja (65./69.) traf für Mainz. Carsten Rothenbach sicherte den Gästen (90.) den verdienten Punkt.

Lange Gesichter gab es auch beim Tabellenzweiten Kaiserslautern, der beim 0:1 in Augsburg seine vierte Auswärtspleite in Serie einstecken musste. Routinier Ingo Hertzsch nutzte (18.) eine Unachtsamkeit in der Gäste-Abwehr zun Tor des Tages. Auch der Tabellendritte SC Freiburg patzte gegen TuS Koblenz: Gegen das schwächste Auswärtsteam der Liga reichte es für die Breisgauer nach zuletzt zwei Siegen nur zu einem 1:1. Andreas Richter brachte die Gäste (53.) in Front, Tommy Bechmann rettete (90.) einen Punkt.

"Riesen-Erleichterung" beim "Club"

Ausgerechnet im Derby gegen den Nachbarn Fürth konnte Nürnberg den zweiten Sieg in Serie einfahren. Allerdings sah es im 252. Derby lange nicht gut für den Bundesliga-Absteiger aus: Stefan Reisinger (38.) sorgte für die Führung der Gäste, Youngster Dominic Maroh (72.) glich aus. Dem früheren Fürther Christian Eigler war es vorbehalten, den Siegtreffer (87.) zu erzielen. "Das war eine Riesen-Erleichterung für uns", jubelte Eigler über sein Traumtor. "Da fühlt man sich sehr gut."

Tief im Tabellenkeller steckt SV Wehen Wiesbaden, das gegen Neuling Rot-Weiss Oberhausen nicht über ein 0:0 hinauskam. Gäste-Spieler Thomas Schlieter sah (53.) die Gelb-Rote-Karte. Eine herbe Enttäuschung musste Peter Neururer bei seinem Trainer-Comeback beim MSV Duisburg hinnehmen. Der Bundesliga-Absteiger kam gegen Schlusslicht FSV Frankfurt über ein 0:0 nicht hinaus und wartet schon seit sechs Spielen auf einen Sieg. "Es gibt noch viel zu tun", erkannte Neururer. "Uns helfen jetzt nur Erfolgserlebnisse, um die Blockade zu lösen."

Auf einen besseren Einstand hofft Dieter Eilts mit Hansa Rostock: "Gegen München erwarte ich, dass die Mannschaft ihr Potenzial ausschöpft", sagte der Nachfolger von Trainer Frank Pagelsdorf vor der Partie am Montag gegen den TSV 1860. Dank einer starken Schlussphase konnte Alemannia Aachen beim 3:1 gegen den VfL Osnabrück seine Ambitionen im Aufstiegsrennen untermauern. Anschluss an die Spitzenplätze hält auch Rot Weiss Ahlen, das den FC Ingolstadt mit 3:0 abfertigte. (mbo/dpa)

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