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3:0 bei Werder Bremen: Schalke 04: Mit Breitenreiter klappt’s plötzlich auswärts

Der neue Trainer Andre Breitenreiter gewinnt mit dem FC Schalke 04 3:0 in Bremen - es ist der erste Sieg der Gelsenkirchener in der Fremde 2015.

Der FC Schalke 04 ist unter dem neuen Trainer Andre Breitenreiter der erhofft erfolgreiche Start in die Bundesliga-Saison gelungen. Die neu formierten Gelsenkirchener setzten sich am Samstag klar mit 3:0 (1:0) bei Werder Bremen durch und feierten den ersten Auswärtserfolg im Kalenderjahr 2015. In der kompletten Rückrunde der vorigen Saison hatte Schalke unter der Regie des Breitenreiter-Vorgängers Roberto Di Matteo keinen Sieg in fremden Stadien erzielt.

Ein Eigentor des Bremer Verteidigers Theodor Gebre Selassie in der 34. Minute bescherte am Samstag den Schalkern die Führung. Die Gäste, die mit dem bisherigen Bremer Franco Di Santo in der Startelf begannen, legten in der zweiten Halbzeit durch Tore von Eric-Maxim Choupo-Moting und Klaas-Jan Huntelaar nach. Werder bemühte sich zwar nach Kräften um ein besseres Resultat, wirkte aber längst nicht so spielstark wie die abgeklärten Schalker. Unter dem Strich blieb Werder zum elften Mal in Serie sieglos gegen den Angstgegner.

Franco die Santo mit Pfeifkonzert begrüßt

Die Mehrzahl der 42 000 Zuschauer begrüßte Di Santo mit einem Pfeifkonzert. Der Stadionsprecher bemühte sich zwar, den Namen des Argentiniers schnell vorzulesen, doch davon ließen sich die Werder-Fans nicht täuschen. Sie äußerten lautstark bei jedem Ballkontakt ihren Unmut über den früheren Bremer Torjäger, der vor drei Wochen völlig unerwartet für sechs Millionen Euro zum Konkurrenten nach Gelsenkirchen gewechselt war. Schalke und Di Santo reagierten unbeirrt auf die Pfiffe.

Das Team übernahm früh die Initiative, nach einem guten Zusammenspiel mit dem neuen Sturmpartner verfehlte Huntelaar nur knapp das Bremer Tor. Werder-Keeper Felix Wiedwald rettete gegen einen Schuss von Johannes Geis und gegen einen Kopfball von Leon Goretzka. Gegen einen verunglückten Heber seines Teamkollegen Gebre Selassie, der klären wollte, war allerdings auch Wiedwald machtlos. Die Bremer griffen zwar immer wieder an, blieben im Abschluss aber zu harmlos. Trainer Viktor Skripnik hatte auf den Einsatz des neuen Stürmers Aron Johannsson in der Startelf verzichtet.

Die größte Gefahr ging von Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic aus. Der Österreicher zielte diesmal aber nicht so präzise wie sonst. Zweimal verfehlte er aus dem Spiel das Tor, sein Freistoß in der 41. Minute aus 18 Metern landete in der Mauer. Nachdem Huntelaar nach der Pause das 2:0 verpasst hatte, wechselte Skripnik den amerikanischen Nationalspieler Johannsson als zusätzlichen Stürmer ein. Kollege Breitenreiter reagierte prompt und nahm Di Santo vom Platz. Für ihn verstärkte Marco Höger die Defensive der Schalker, bei denen Zugang Geis als Taktgeber ein gelungenes Debüt feierte. (dpa)

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