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Da war der Sack endlich zu: Schalkes Franco Di Santo jubelt nach dem 3:1.

© dpa

3:1 gegen Hannover 96: Der FC Schalke 04 kann in der Bundesliga doch noch gewinnen

Nach fast sieben Wochen gewinnt der FC Schalke 04 endlich wieder. Doch das 3:1 gegen Hannover kann noch kein Maßstab für die Zukunft sein.

Die Trendwende geschafft, die Fans versöhnt - beim FC Schalke hat das lange Warten auf einen Sieg endlich ein Ende. Ausgerechnet „Rückkehrer“ Johannes Geis brachte Königsblau beim hochverdienten 3:1 (0:0) gegen Hannover 96 mit einem Foulstrafstoß in Führung (51. Minute). Klaas-Jan Huntelaar (73.) und Franco di Santo (82.) machten den ersten Dreier in der Fußball-Bundesliga seit knapp sieben Wochen perfekt. Für die biederen Niedersachsen traf der Franzose Allan Saint-Maximin am Freitagabend zum zwischenzeitlichen 1:2 (81.).

"Wir wollten dieses Spiel mit aller Macht gewinnen. Das hat man uns heute angesehen", sagte Trainer André Breitenreiter. Und Torschütze Johannes Geis erklärte: "Es war wichtig, dass wir den Bock umgestoßen haben. Wir hatten uns vorgenommen, die drei noch ausstehenden Spiele bis zur Winterpause für uns zu entscheiden. Das 3:1 war ein erster Schritt".

Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter nimmt damit wieder Kurs auf Europa und rückte zumindest für 24 Stunden auf Rang vier vor. Hannover dümpelt dagegen im unteren Tabellendrittel. Der nach seinem brutalen Foul am Gladbacher André Hahn für fünf Partien gesperrte Geis brachte den Revierclub mit seinem eiskalt verwandelten Foulelfmeter verdient auf die Siegerstraße. Zuvor hatte Marcelo Schalkes Torjäger Huntelaar im 16er zu Boden gerissen.

Das Ziel hieß drei Siege bis Jahresende

Neun Punkte wollte Schalke aus den restlichen drei Hinrunden-Partien holen - dieser Plan könnte nun tatsächlich aufgehen. Anders als erwartet, übernahmen vor 61 229 Zuschauern aber zunächst nicht die Schalker, sondern die Gäste die Regie. Vor allem im Spiel nach vorn lief beim zunächst Revierclub wenig zusammen. Zumindest die Defensive verrichtete zuverlässige Arbeit, so dass auch Hannover trotz leichter Überlegenheit in den ersten 15 Minuten zu keiner Torchance kam.

Doch so langsam kamen die Köngsblauen dann in Schwung - angetrieben von den offensivstarken U21-Nationalspielern Leroy Sané, Leon Goretzka und Max Meyer. Sané dribbelte auf der rechten Seite gleich an mehreren Gegenspielern leichtfüßig vorbei, drang in den Strafraum ein und passte quer zu Huntelaar. Der Niederländer konnte die Vorlage aber nicht verwerten (10.).

Bei der nächsten Aktion landete Sanés wuchtiger Kopfball in den Armen von 96-Keeper Ron-Robert Zieler, der nach überstandener Magen-Darm-Erkrankung doch zwischen den Pfosten stand (23.). Dann blieb der 19 Jahre alte Schalker beim Weg Richtung Tor in bester Position zwischen zwei Abwehrspieler hängen.

Schalke durch harte Arbeit überlegen

Schalke hatte immer mehr Spielanteile und bemühte sich mit großem Engagement um die Führung. Allerdings häuften sich auch die Ballverluste, Aufwand und Ergebnis standen in keinem guten Verhältnis. Nach Sané verpasst auch Meyer (27.) das mögliche 1:0. Huntelaar versprang der Ball beim Sololauf aufs Zieler-Tor (38.), Huntelaar hämmerte den Ball aus 15 Metern drüber. Bei der besten Chance vor der Pause rettete Zieler mit einer Glanzparade gegen den stark aufspielenden Sané (45.).

Hannover - nach dem 4:0 gegen Aufsteiger Ingolstadt mit viel Selbstvertrauen angereist - war fast nur auf Torsicherung bedacht. Nach dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Torjäger Artur Sobiech (16.) mangelt es dem Offensivspiel der Niedersachsen bis auf wenige Ausnahmen an Durchschlagskraft.

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