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Die Leipziger Emil Forsberg (links) und Timo Werner jubeln nach dem zwischenzeitlichen 3:0.

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Update

3:1-Sieg gegen FSV Mainz: RB Leipzig zieht mit dem FC Bayern gleich

RB Leipzig hat nach dem 3:1-Sieg gegen den FSV Mainz nach Punkten zu Tabellenführer Bayern München aufgeschlossen. Timo Werner trifft doppelt.

Es ging rasend schnell. Timo Werner passte zu Emil Forsberg. Der Schwede zog in hohem Tempo an zwei Gegenspielern vorbei in den Strafraum, passte zurück zu Werner – und der 20-Jährige traf zur 1:0-Führung. So trugen die Spieler von RB Leipzig am Sonntag gegen Mainz einen Angriff nach dem anderen vor, immer mit höchster Geschwindigkeit, immer extrem torgefährlich. Und weil die Leipziger damit erneut erfolgreich waren, haben sie nun auch den FC Bayern eingeholt.

Der Aufsteiger feierte einen überzeugenden 3:1 (3:0)-Erfolg gegen den FSV Mainz 05. Leipzig bleibt damit auch nach dem zehnten Spieltag ohne Niederlage, zudem zog RB mit nun 24 Punkten mit den Münchnern gleich. Nur die Torbilanz trennt Leipzig auf Platz zwei noch vom deutschen Rekordmeister und Tabellenführer. Nicht mal ein fälschlich ausgelöster Feueralarm unmittelbar vor dem Anpfiff konnte die Gastgeber stoppen: Kurzzeitige Verwirrung löste er nur auf den Rängen aus.

Leipzig spielte überaus flexibel

Aktuell sehe er für seine Mannschaft keine Grenzen, hatte Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gesagt. „Und ich weiß auch nicht, wo im Moment dieses Limit liegen sollte.“ Schon nach 120 Sekunden brachte Werner die Leipziger in Führung, Forsberg und erneut Werner sorgten schon vor der Halbzeit für die Vorentscheidung. Für Mainz traf der eingewechselte Stefan Bell. „Wir waren vorne bei jedem Angriff brandgefährlich mit unseren schnellen Leuten“, lobte Sportdirektor Ralf Rangnick und haderte lediglich mit der Chancenverwertung. „Wir müssen das vierte oder fünfte Tor machen.“

Die verpassten Torchancen waren für RB jedoch ein Luxusproblem. „Wir harmonieren einfach gut und wir spielen super Fußball“, erklärte Werner die starken Leistungen seiner Mannschaft. Und Teamkollege Diego Demme betonte: „Wenn wir mit unserem Speed in den Spielfluss kommen und die Bälle sitzen, ist es schwer, gegen uns zu verteidigen.“

So war es auch nach dem frühem 1:0, da bewahrte ein nicht erkanntes Handspiel von Giulio Donati gegen Werner im Strafraum die Mainzer noch vor dem möglichen zweiten Gegentreffer. Aber es dauerte nicht lange, da nutzte Forsberg einen der mit Wucht und Zielstrebigkeit vorgetragenen Angriffe zum 2:0. Wenige Minuten später schob Werner den Ball knapp am Tor vorbei.

Rangnick mag nicht auf die Bayern schauen

Große Gefahr ging von den Gästen, die die Hälfte ihrer 14 Punkte in dieser Saison auswärts geholt hatten, nicht aus. Die Abwehr der Leipziger, in die der rechtzeitig wieder genesene Marvin Compper gerückt war, wurde mit dem Mainzer Stürmer Jhon Cordoba gut fertig. Der erstmals auf dem rechten Verteidigerposten eingesetzte Stefan Ilsanker bestätigte die große Flexibilität der Leipziger, die nach Werners zweitem Tor mit tosendem Applaus in die Pause verabschiedet wurden.

Und RB spielte auch nach dem Seitenwechsel überaus rasant. Yussuf Poulsen, Werner und Forsberg scheiterten aber. Von Aufbäumen war bei den Mainzern nach der deprimierenden ersten Hälfte lange nichts zu sehen, selbst als Bell noch der Anschlusstreffer gelang.

Die Leipziger werden sich nun mit der Rolle als Bayern-Verfolger abfinden müssen. Auch wenn Rangnick betonte: „Für uns ist wichtig, dass wir unser Ding weiter durchziehen.“ (dpa/Tsp)

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