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Patrick Helmes erzielte zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor beim 3:1-Sieg seiner Wolfsburger.

© dapd

3:1-Sieg über Werder: Helmes sichert Wolfsburgs Sieg

Der VfL Wolfsburg gewinnt das Nordderby gegen Werder Bremen mit 3:1 und ist vor dem letzten Spieltag bei nur noch einem Punkt Rückstand größter Konkurrent von Hannover 96 um Tabellenplatz sieben, der zur Teilnahme am Uefa-Cup berechtigt.

Von Christian Otto

Dem verdienten 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen Werder Bremen folgte eine Nachricht, die der Chef vom Großen und Ganzen gerne selbst verkündete. „Es ist nur eine Formalie. Felix Magath bleibt noch länger unser Trainer und Manager“, sagte Martin Winterkorn, der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns und damit auch eine Art Übervater des VfL Wolfsburg ist. Hauptsponsor, Verein und Spieler richten sich darauf ein, dass Magaths Vertrag in Kürze über 2013 hinaus verlängert wird. Der Umbau des Vereins, der im Vorjahr fast abgestiegen wäre und nach einer katastrophalen Saison jetzt sogar noch eine kleine Chance auf den Einzug in die Europa League besitzt, wird unter der Regie des 58-Jährigen konsequent fortgesetzt.

Es war ein taktisches Mittel von Magath, das Werder Bremen besiegte. Mit Konterfußball und Toren von Hasan Salihamidzic und Patrick Helmes, der zwei Mal traf, schafften es die Niedersachsen, die Hanseaten in der Tabelle zu überholen. Die Wolfsburger müssen aber am Samstag während ihres letzten Saisonspiels beim VfB Stuttgart darauf hoffen, dass Hannover 96 nicht sein Heimspiel gegen Absteiger 1. FC Kaiserslautern gewinnt.

Es war eine Partie mit hohem Unterhaltungswert für die 30 000 Zuschauer in Wolfsburg. Neben vier Toren – Markus Rosenberg hatte für Werder zum 1:1 getroffen – und zahlreichen Großchancen gab es weitere Personalien zu diskutieren. Der VfL Wolfsburg gab kurz vor dem Anpfiff bekannt, dass der Vertrag mit Torhüter Diego Benaglio bis 2017 verlängert worden ist. Die Bremer dagegen haben sich entschlossen, Marko Marin zum FC Chelsea in die Premier League ziehen zu lassen.

Der 23-jährige Marin, der zwei Jahre lang vergeblich auf große Taten im Werder-Dress gehofft hat, soll in London einen langfristigen Vertrag bis 2017 erhalten und rund acht Millionen Euro Ablöse einbringen. Marins Verkauf bestätigt den sparsamen Kurs von Werder Bremen, der sich ohne Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb zwangsläufig fortsetzen wird.

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