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Maren Fromm (Mitte) und ihre Teamkolleginnen konnten erneut feiern (Archivbild).

© Conny Kurth/DVV

Update

3:2 gegen Bulgarien: Deutsche Volleyballerinnen im EM-Viertelfinale

Bei der Europameisterschaft in Aserbaidschan besiegen die deutschen Volleyballerinnen Bulgarien mit 3:2 und treffen nun auf alte Bekannte

Mit dem Erreichen des Viertelfinals bei der EM in Aserbaidschan haben die deutschen Volleyballerinnen ihr erstes großes Ziel erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski gewann am Mittwochabend das Achtelfinale gegen Bulgarien mit 3:2 (14:25, 25:20, 16:25, 25:19, 15:11) und trifft nun am Freitag auf Gastgeber Aserbaidschan (18 Uhr), gegen den die Deutschen schon in der Vorrunde gespielt hatten.

„Ich bin heute der glücklichste Mensch in Baku. Dass wir gegen diese Mannschaft mit Weltklassespielerinnen gewinnen konnten, ist kaum zu glauben“, sagte Koslowski und lobte seine Spielerinnen: „Wir haben unseren Weg zum Sieg mit Herz und Mut gefunden. Am Ende wollten wir es mehr als der Gegner. Unser Biss war größer, wir waren aggressiver.“ Das Erreichen der Runde der besten Acht hatte Koslowski vor den Titelkämpfen zum Ziel erklärt. Nach den EM-Silbermedaillen 2011 und 2013 sowie Platz fünf vor zwei Jahren ist Deutschland damit erneut mindestens Fünfter.

Gegen Bulgarien, das bei der letzten EM nicht über die Vorrunde hinauskam, in Baku aber bislang starke Auftritte hingelegt hatte, konnten die deutschen Frauen zunächst ihre Nervosität nicht ablegen. Lange Zeit waren sie dem Aufschlagdruck der Bulgarinnen nicht gewachsen und zeigten eklatante Annahmeschwächen, auch Spielerwechsel änderten daran nichts.

Schwerins Marie Schölzel gelangen die wichtigen Punkte

Wieder mit der ersten Sechs auf dem Feld, die bis auf Lisa Gründing (Potsdam) vom Deutschen Meister Schwerin kam, lief es in Satz zwei deutlich besser. Endlich machte das Koslowski-Team selbst Druck mit dem Aufschlag. Zudem packte der Block endlich zu und sorgte für drei wertvolle Zähler. Nach zwei vergebenen Satzbällen sorgte Jana Franziska Poll, die kurzzeitig Kapitänin Maren Fromm ersetzt hatte, mit der dritten Chance für den Satzausgleich.

Im Vorfeld hatte Koslowski immer vor der 1,94 Meter großen Star-Angreiferin Elitsa Vasileva gewarnt, doch die war nicht allein ausschlaggebend dafür, dass Bulgarien im dritten Durchgang wieder Oberwasser bekam. Bis 8:8 hielt das deutsche Team mit, doch dann brach der Spielfluss ab. Auf der Zuspielposition hatte der Bundestrainer Denise Hanke durch die Wiesbadenerin Irina Kemmsies ausgetauscht, der Rhythmus war weg und der Satz ging glatt verloren.

Der vierte Durchgang war geprägt von Punktserien beider Teams. Die deutsche Auswahl war deutlich fokussierter, eine Aufschlagserie von Denise Hanke sorgte für die Wende. Bulgarien wurde nervöser, am Ende sorgten zwei technische Fehler für den Satzausgleich.

Der Entscheidungssatz war nichts für schwache Nerven. Doch Angreiferin Jennifer Geerties und wieder Marie Schölzel sorgten für die wichtigen Zähler. Schölzel holte die Punkte 13 und 14, Geerties verwandelte gleich den ersten Matchball. (dpa)

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