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Update

3:2 gegen München: Eisbären siegen in der Verlängerung

Die Eisbären siegen doch noch. Gegen den EHC München dauert es bis zur Verlängerung, bis die ersatzgeschwächten Berliner noch durch den Treffer von André Rankel mit 3:2 gewinnen.

Die Eisbären können zuhause doch noch gewinnen. Nach zuletzt zwei Niederlagen auf eigenem Eis besiegten sie am Sonntag den EHC München vor 14.000 Zuschauern nach Verlängerung mit 3:2 (0:1, 1:0, 1:1/1:0). Der Negativtrend ist also gestoppt – aber wieder gab es nicht die volle Punktzahl. Nach regulärer Spielzeit haben die Berliner zuletzt am 28. Oktober in der Arena am Ostbahnhof gewonnen.

Und auch gegen den Tabellenelften war es ein hartes Stück Arbeit. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit stand das Spiel sogar auf der Kippe, als Sven Felski in der 59. Minuten beim Spielstand von 2:2 auf die Strafbank musste. Aber die Eisbären überstanden die Schlussphase in Unterzahl, zudem leistete sich der Münchener Jens Olsson fünf Sekunden vor der Schlusssirene seinerseits ein Foul. Damit hatten die Berliner den numerischen Vorteil in der Verlängerung auf ihrer Seite – und nutzten ihn: In der 62. Minute brachte André Rankel den Stock an einen Schlagschuss von Richie Regehr und fälschte zum entscheidenden Treffer ab.

„Der Unterschied zwischen beiden Teams war, dass die Eisbären ihre Chancen genutzt haben,“ sagte Gästetrainer Pat Cortina hinterher. Und so eng war es tatsächlich zuvor auf dem Eis zugegangen. Die dezimierten Berliner, bei denen neben Mads Christensen und Stefan Ustorf auch Topscorer Darin Olver verletzt fehlte, gingen konzentriert in die Partie, hatten die Gäste in den ersten Minuten fest im Griff und erspielten sich einige Chancen. Aber die erste Konzentrationsschwäche rächte sich: Martin Buchwieser tauchte frei vor Rob Zepp auf, zweimal konnte der Berliner Keeper parieren, bevor Jason Ulmer den Abpraller ins Tor schob (11. Minute).

Wer nun wütende Angriffe der Gastgeber erwartet hatte, sah sich getäuscht: Zwar erhöhten die Eisbären den Druck, machten aber nicht den Fehler, die Defensive zu vernachlässigen. Die Geduld wurde belohnt: In der 25. Minute erzielte Julian Talbot in Überzahl den Ausgleich. Das Muster war dasselbe wie beim späteren Siegtreffer: Einem Schuss von Regehr gab der Kanadier die entscheidende Richtungsänderung. Beide Teams drängten nun auf die Führung und kamen zu zahlreichen Chancen. Eric Schneider erzielte auf Zuspiel von Ulrich Maurer das 1:2 (48. Minute), aber die Eisbären schlugen umgehend zurück. Constantin Braun traf im Nachschuss, nachdem der starke Münchener Torhüter Sebastian Elwing eine Chance von André Rankel vereitelt hatte (50. Minute). Dem Stürmer, der lange engagiert, aber glücklos spielte, war es dann vorbehalten, in der Verlängerung für die Entscheidung zu sorgen.

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