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Sport: 30 Millionen für Platz drei

In Kienbaum fördert der Bund seit Jahren Olympia-Athleten

Kienbaum. Das Bundesleistungszentrum Kienbaum, in dem sich derzeit deutsche Spitzensportler auf die Olympischen Spiele in Athen vorbereiten, hat in den vergangenen zehn Jahren 30 Millionen Euro an Fördermitteln vom Bund erhalten. Diese bisher nicht bekannte Zahl nannte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Göttrik Wewer, bei einem Besuch in dem Sportzentrum am Rande Berlins. „Kienbaum ist uns lieb und teuer“, erklärte Wewer vor Mitgliedern des Bundestags-Sportausschusses, die vom Trägerverein Kienbaum eingeladen worden waren. „Alle Fördermittel sind gut angelegt“, versicherte Wewer den Abgeordneten.

Der Präsident des Deutschen Sport-Bundes (DSB), Manfred von Richthofen, warb für den brandenburgischen Standort. „Kienbaum hat ideale Bedingungen. Sollten unsere Athleten in Athen nicht erfolgreich sein, hat es sicher nicht an der Vorbereitung hier gelegen“, sagte von Richthofen gut drei Monate vor Olympia-Beginn. Der DSB-Chef hält in Athen eine vordere Platzierung in der Mannschaftswertung für realistisch. „Experten haben mir gesagt, dass es Chancen gäbe, in Athen drittstärkste Nation zu werden“, sagte von Richthofen.

Der DSB-Vizepräsident und Vorsitzende des Trägervereins, Hans-Georg Moldenhauer, gab bekannt, dass Kienbaum in Absprache mit dem Deutschen Fußball-Bund während der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland Trainingsstützpunkt für ein ausländisches Team sein werde. Das dürfte auch Staatssekretär Wewer freuen. Der kümmert sich im Innenministerium auch um die Fußball-WM.

Christian Gödecke

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