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Hände hoch! Sieg gegen Mannheim und Tabellenplatz zwei für die Eisbären.

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Update

4:0-Sieg gegen Adler Mannheim: Eisbären Berlin beenden Hauptrunde als Zweiter

Die Eisbären Berlin besiegen die Adler Mannheim 4:0 und beenden die Hauptrunde als Zweiter. In den Play-offs geht es für die Berliner nun gegen Köln, Ingolstadt oder Straubing.

Als Eisbären-Stürmer Petr Pohl im letzten Drittel das vorentscheidende 3:0 gegen die Adler Mannheim erzielt hatte, begann das große Rätselraten in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Plötzlich war für so manchen der 14.200 Besucher der Blick aufs Smartphone spannender als das Spiel auf dem Eis. Reicht es noch für die Eisbären zum Hauptrundensieg? Und wer wird Gegner im Viertelfinale? Doch diese Frage konnte bis zum Ende des Spiels zwischen Rekordmeister und aktuellem Meister nicht mehr beantwortet werden. Denn während der 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)-Sieg der Berliner schon feststand, wurde in den anderen Arenen noch gespielt.

Als Dritter waren die Eisbären in den 52. und letzten Vorrundenspieltag in der Deutschen Eishockey-Liga gegangen. Zwischen Platz eins und drei war alles noch drin. Und als dann endlich überall in der DEL die Schlusssirenen erklungen waren, hatten sich die Berliner tatsächlich noch um einen Rang verbessert. Denn während Spitzenreiter München 3:1 in Ingolstadt gewann und damit Rang eins verteidigte, verlor Iserlohn zuhause 0:1 gegen Köln und rutschte damit in der Tabelle noch hinter die Eisbären. "Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir nach der Hauptrunde Zweiter sind, hätte ich das sofort genommen", sagte André Rankel. Der Kapitän hatte mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am souveränen Erfolg gegen den Noch-Meister Mannheim, Frank Hördler und Pohl erzielten die weiteren Treffer. Goalie Petri Vehanen blieb nach wieder einmal starker Leistung ohne Gegentreffer.

Platz zwei nach der Hauptrunde bedeutet nun jedoch, dass die Eisbären weiter auf ihren Viertelfinalgegner warten müssen. Die Berliner treffen entweder auf die Kölner Haie, sofern die sich in den in der kommenden Woche stattfindenden Pre-Play-offs gegen Mannheim durchsetzen. Sollten die Adler in der Best-of-Three-Serie zwei Siege schaffen, würden die Eisbären am Dienstag, den 15. März den Sieger der anderen Pre-Play-off-Serie zwischen dem ERC Ingolstadt und den Straubing Tigers zum ersten von maximal sieben Spielen empfangen. "Das sind alles gute Mannschaften. Aber wir freuen uns natürlich auf den nächsten Saisonabschnitt und wollen auch da was reißen", sagte Trainer Uwe Krupp.

Das erste Viertelfinale findet am 15. März statt. Aber gegen wen?

In der vergangenen Saison war das Bild vom Sonntag noch umgekehrt: Da hatte Mannheim vor den Play-offs als Erster 107 Punkte und wurde später Meister, die Eisbären waren dagegen gerade mal Tabellenneunter mit 78 Punkten und schieden in den Pre-Play-offs aus. Das Saisonende vor den richtigen Play-offs droht diesmal also den Adlern. Wie sich die Badener trotz ihres teuren Kaders derartig in den Schlamassel spielen konnten, das war auch beim Spiel in Berlin nicht so ganz nachzuvollziehen. Gegen Köln kommt es für den Titelverteidiger nun zu einer Serie, die laut Krupp "auch ein Finale sein könnte".

Auch wenn die Eisbären Rankel zufolge nur auf sich schauen und ihnen der Gegner im Viertelfinale "total egal" ist, "gucken wir uns natürlich schon an, wer es denn werden könnte", erklärte Frank Hördler. In jedem Falle können die Berliner auch angesichts der gezeigten Leistungen vom letzten Spielwochenende durchaus mit Selbstvertrauen in die Play-offs gehen. "Das war schon wichtig, genau das wollten wir schaffen", sagte Hördler. Und Krupp meinte: "Jetzt kommt es drauf an, den Schwung mitzunehmen." Zunächst aber gibt es für die Spieler zwei freie Tage, bevor die Saison dann so richtig beginnt.

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