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Schon wieder drin. Abdelmoumene Djabou (16) dreht nach seinem 3:0 zum Jubeln an. Die Koreaner würden am liebsten im Rasen versinken.

© Reuters

4:2-Sieg bei der WM 2014 gegen Südkorea: Algerien bewirbt sich für Achtelfinale gegen Deutschland

In Porto Alegre liefern sich Algerien und Südkorea ein munteres Spiel mit sechs Treffern. Weil die Nordafrikaner in der ersten Halbzeit klar dominieren, haben sie nun gute Chancen auf das WM-Achtelfinale.

Myung-Bo Hong dürfte die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sich die Szenen noch einmal zu Gemüte führt. Was für katastrophale Fehler hatte sich die Mannschaft des südkoreanischen Nationaltrainers da bloß geleistet im zweiten Gruppenspiel gegen Algerien? Bereits zur Halbzeit führten die Nordafrikaner 3:0, und dass dieses Ergebnis dem Spielverlauf entsprach, belegte eine Statistik: Zwölf Schüsse hatten sie zur Pause bereits abgegeben, sechs waren in Richtung Tor und drei dann auch hineingeflogen.

Und Südkorea? Bei den Asiaten stand die Null, wo sie idealerweise nicht stehen soll. Nach 90 Minuten hieß es schließlich 4:2 für Algerien, das damit aussichtsreich im Rennen liegt für eine Bewerbung um das Achtelfinale, in dem wiederum die deutsche Mannschaft warten könnte.

In der zweiten Halbzeit steigerte sich Südkorea

Islam Slimani hatte sein Team zunächst in Führung gebracht. Nach einem langen Ball schüttelte der Angreifer zwei Gegenspieler ab und hob den Ball über Südkoreas Schlussmann Sung-Ryong Jung ins Tor (26.). Zwei Minuten später erhöhte Innenverteidiger Rafik Halliche nach einem Eckball per Kopf auf 2:0, erneut sah Jung nicht gut aus: der Keeper war an der Hereingabe vorbeigesegelt. Abdelmoumene Djabou besorgte sieben Minuten vor der Pause den 3:0-Halbzeitstand.

Nach der Pause steigerte sich Südkorea und kam durch den für Bayer Leverkusen aktiven Heung-Min Son zum 1:3 (52.), das Algerien jedoch schnell konterte: Yacine Barhini kombinierte sich mit Sofian Feghouli durch den Strafraum und traf zum 4:1 (62.). Keun-Ho Lees Treffer eine Viertelstunde vor Schluss war nur noch für die Statistik relevant.

Im letzten Spiel genügt Algerien ein Remis gegen Russland, sofern sich Südkorea nicht deutlich gegen Belgien durchsetzt. Nach den Eindrücken dieses Turniers steht das nicht unbedingt zu befürchten.

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