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4:3 nach Penaltyschießen: Eisbären stoppen in Hamburg ihre Niederlagenserie

Die Eisbären gewannen am Freitagabend gegen die Hamburg Freezers etwas glücklich 4:3 (1:2, 1:1, 1:0/1:0) nach Penaltyschießen. Damit konnten die Berliner ihre Niederlagenserie stoppen.

Die Fans der Freezers tönten "Hamburg ist viel schöner als Berlin". Patrick Pohl hatte sogar schon vor dem Spiel in einer Hamburger Tageszeitung den Vergleich zwischen beiden Städten angestrengt. Der Hamburger Angreifer hatte ein 5:4 zugunsten Hamburgs errechnet - als gebürtiger Berliner. Ob Pohl nun richtig liegt oder nicht, sei dahingestellt oder aus Berliner Warte sogar bezweifelt. Unzweifelhaft ist dagegen, dass in Hamburg nun schon im zweiten Jahr oft besser Eishockey gespielt wird als Berlin - am Freitag aber was es anders. Da konnten die Eisbären Berlin mit dem Gewinn von zwei Punkten ihre Niederlagenserie stoppen. Etwas glücklich gewannen sie 4:3 (1:2, 1:1, 1:0/1:0) nach Penaltyschießen.

Am Freitag wehrten sich die Berliner vor 10.719 Zuschauern in der Arena im Hamburger Volkspark gegen die Fortsetzung ihres Negativtrends. Der engagierte Auftritt im letzten Drittel machte ein wenig Hoffnung auf eine Wende zum Besseren bei der Mannschaft von Jeff Tomlinson. Denn da erkämpften sie sich mit den Treffer zum 3:3, der sie in die Verlängerung brachte.

In der Verlängerung hatte Hamburg die besseren Chancen

"Einfach" solle seine Mannschaft spielen, hatte der Berliner Trainer vor dem Spiel gefordert. Pässe mit hohem Risikofaktor seien tabu und wer nicht spure, der spiele nicht. Die Berliner Profis hatten zugehört. Sie spielten ohne Kringel, druckvoll, aber mit hoher Fehlerquote und wer nicht gut spielte, der saß auch schnell. Auf der Strafbank allerdings im ersten Drittel. Barry Tallackson gelang das im ersten Drittel gleich zwei Mal und jedes Mal nutzten die Hamburger ihr gutes Überzahlspiel zu einem Tor. Erst traf Garrett Festerling, dann Thomas Oppenheimer - letzterer mit der Pausensirene. Jens Baxmann hatte zwischen den Hamburger Toren den Ausgleich für die Eisbären erzielt.

Alles wütende Anrennen der Berliner half danach zunächst nur den Freezers, die durch die mal entblösste oder mal nicht eingreifende Abwehr der Eisbären durchmarschierten wie sie wollten. Nach einem Solo von Julian Jakobsen erhöhte Kevin Clark auf 3:1 für Hamburg. In Überzahl gelang Petr Pohl aber noch der Anschlusstreffer, Hamburgs Torwart Sebastien Caron hatte den Berliner Treffer mit einer Strafe wegen Spielverzögerung eingeleitet und das Spiel noch einmal spannend gemacht: In der 57. Spielminute gelang Pohl tatsächlich der Ausgleich. Die Freezers, nur mit fünf Verteidigern angetreten, schienen mit ihren Kräften am Ende zu sein.

In der Verlängerung hatte Hamburg aber trotzdem die besseren Chancen, doch die Eisbären retteten sich ins Penaltyschießen. Petr Pohl - wer sonst an diesem Tage - verhinderte dort mit seinem Treffer die fünfte Berliner Niederlage in Folge

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