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Die Gladbacher konnten nach dem 0:1-Auswärtssieg ausgiebig feiern.

© dpa

4. Bundesliga-Spieltag: Mönchengladbach siegt in Köln, Verletzte nach Böllerwurf

Borussia Mönchengladbach gewinnt das rheinische Derby beim 1. FC Köln, dem FC Augsburg gelingt gegen Eintracht Frankfurt der erste Saisonsieg.

1. FC Köln – Mönchengladbach 0:1
Die Mönchengladbacher gingen einigermaßen stinkig in das rheinische Derby beim 1. FC Köln. Ein Unbekannter hatte vor dem Spiel am Gästebereich Buttersäure ausgekippt und damit für dicke Luft gesorgt. Gladbach setzte daraufhin die ersten Duftmarken auf dem Rasen. Alassane Plea belohnte seine Mannschaft mit dem Führungstor nach einer knappen Viertelstunde. Danach allerdings versäumten es die Gäste, ihre Überlegenheit in weitere Treffer umzumünzen. Dabei wurden sie von erstaunlich unorganisierten Kölnern immer wieder zu Abschlüssen eingeladen. Der Pausenstand von 0:1 war deshalb aus Sicht des Aufsteigers noch ein gutes Ergebnis.
In der zweiten Halbzeit wurde Köln etwas besser, kam in der Offensive aber nur selten über Ansätze hinaus. Gefährlich wurde es hingegen für einige Zuschauer. Bei einem Böllerwurf sind zwölf Personen verletzt worden. Wie der FC mitteilte, wurden bei dem Wurf aus dem Kölner Fan-Block während der zweiten Halbzeit Ordner, Volunteers und Fotografen verletzt und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der FC glaubt den Täter bereits gefunden zu haben. Eine Person wurde kurz danach abgeführt.

Weil auf dem Platz die Gladbacher die Vorentscheidung immer wieder verpassten, blieb das Duell bis in die Schlussphase hinein spannend. Und da schnupperten die Gastgeber wiederholt am Ausgleich. Allerdings fehlte den Kölnern auch in der Offensive an diesem Tag die Ruhe und so durfte sich letztlich die Borussia über den Sieg im prestigeträchtigen Derby freuen.

FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 2:1
Viel lief bei den Augsburgern in dieser Saison vor diesem Samstag noch nicht zusammen: Aus im Pokal und dazu nach drei Spieltagen sieglos in der Liga. Dann vergab Florian Niederlechner nach wenigen Sekunden auch noch eine Riesenchance zur frühen Führung. Normalerweise sind das keine guten Vorzeichen auf dem Weg zu einem dringend benötigten Erfolgserlebnis. Zumal in der Folge auch die Gäste aus Frankfurt klar den Ton angaben. Bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit hinein – dann schlug der FCA plötzlich zweimal sehenswert zu. Erst traf Marko Richter im Fallen mit links formschön links unten ins Eck, dann machte es Niederlechner sogar noch feiner und schlenzte den Ball mit rechts oben rechts in den Winkel. Vergessen war die Szene aus der ersten Minute.

Nach der Pause hatte Augsburg lange alles unter Kontrolle und ließ wenig zu – bis Goncalo Paciencia eine gute Viertelstunde vor dem Ende der Anschluss für die Eintracht gelang. Danach begann beim FCA das große Zittern, in den Schlusssekunden wurde es wiederholt turbulent im Augsburger Strafraum, ehe der erste Saisonsieg für das Team von Martin Schmidt feststand. (Tsp)

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