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5:3 bei den Kölner Haien: Eisbären siegen weiter

Dritter Sieg in Folge für die Berliner: Nach einem 1:3-Rückstand gewinnen die Eisbären vor über 15.000 Zuschauern noch 5:3 bei den Kölner Haien und bauen ihre Tabellenführung in der DEL aus.

Etwa 100 Eishockey-Fans waren aus Berlin nach Köln gekommen. Eine Reise, die sich für sie lohnte, sie hatten am Ende allerbeste Laune: Einen 5:3 (0:1, 3:2, 2:0)-Sieg landeten die Eisbären am Sonntag bei den Kölner Haien. Damit beendete der Deutsche Meister die Heimserie der Haie, die unter der Regie ihres neuen Trainers Bill Stewart zuvor achtmal in Serie in eigener Halle gewonnen hatten. „Wir können viel von den Eisbären lernen. Sie sind der Maßstab der Liga“, sagte Stewart nach der Partie.

Über 15.000 Zuschauer in der Kölnarena sahen ein unterhaltsames Spiel, in dem die Gastgeber zunächst aktiver waren als die Eisbären, denen mit Stefan Ustorf, Travis James Mulock und Frank Hördler drei Profis verletzungsbedingt fehlten. In der vierten Minute zog Marcel Müller aus der Drehung ab, der Berliner Torwart Rob Zepp aber klärte. Auf der anderen Seite lenkte Haie-Stürmer Bryan Adams nach einem Schlagschuss von Richie Regehr den Puck gerade noch am Tor vorbei. Beim Kölner Führungstreffer legte Jason Jaspers die Scheibe schön für Kölns Norweger Mats Trygg ab, gegen seinen gut platzierten Schlagschuss konnte Zepp nichts ausrichten.

Die Eisbären blieben zunächst trotz Rückstandes passiv. Und als Dusan Frosch mit einem Glückstreffer das 2:0 für die Haie erzielte – er tunnelte Zepp mit einem eigentlich abgerutschten Versuch – sah es schon so aus, als könnte die Partie eine klare Sache für die Haie werden. Doch die Eisbären entschlossen sich plötzlich, ihren Einsatz zu verstärken, ihr Spiel wurde nun koordinierter. So ging es im zweiten Drittel Schlag auf Schlag. Nur 37 Sekunden nach dem zweiten Kölner Treffer gelang Tyson Mulock der Anschluss, wiederum 42 Sekunden danach brachte Ivan Ciernik die Gastgeber mit 3:1 in Führung.

Davon ließen sich die Berliner, angetrieben von dem überragenden Kapitän Steve Walker, nicht frustrieren – sie kämpften sich zurück und kamen durch Florian Busch, der im Powerplay aus kurzer Distanz erfolgreich war, und André Rankel zum 3:3-Ausgleich. Der schönste Treffer des Tages gelang schließlich Walker, der bei Überzahl mit einem teuflisch harten Schlagschuss zum 4:3 traf. „Steve Walker hat den Unterschied ausgemacht“, sagte Eisbären-Trainer Don Jackson. Die Partie blieb bis zum Ende offen, bevor Rankel im einem Treffer ins leere Tor den 5:3-Endstand perfekt machte.

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