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Der Beste ist der Erste. Berlins Topscorer Derrick Walser schießt sein Team gegen Wolfsburg in Führung.

©  Kitty Kleist-Heinrich

5:3-Sieg: Die Eisbären und ihre Fans sind in Wolfsburg schon spitze

Die Eisbären gewinnen das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey-Liga 5:3 und nähern sich der Tabellenspitze. Trainer Don Jackson sah die bisher beste Saisonleistung seines Teams.

Gute Stimmung herrschte schon vorher. Kein Wunder, hatte der EHC Wolfsburg doch erstmals in dieser Saison mit 4500 Zuschauern eine ausverkaufte Halle. Gut die Hälfte hielt zu den Gästen aus Berlin und stimmte schon vor dem Spiel an: „Wir haben ein Heimspiel in Wolfsburg.“ Und die Eisbären spielten auch wie in einem Heimmatch: In der Spitzenpartie der Deutschen Eishockey-Liga gewannen sie beim Tabellenführer 5:3 (2:0, 3:0, 0:3) und verbesserten ihre Chancen, bald Platz eins zurückzuerobern.

Zum Einstimmen hatten die Berliner Fans sogar mehr Zeit als üblich, da das Spiel wegen einer defekten Eismaschine mit einer halben Stunde Verspätung begann. Folgerichtige Forderung aus dem Fanblock: „Freibier für alle!“ In den ersten zwei Minuten des Spiels schwiegen die Eisbären-Anhänger dann aber und entrollten ein Transparent in Richtung Heim-Fans mit dem Aufdruck: „Ihr habt zwei Minuten. Genießt es!“ Nur um nach jenen zwei Minuten ein ohrenbetäubendes „Hurra, der EHC ist da!“ zu schmettern und wieder die Stimmhoheit zu haben.

Auf den Rängen waren die Verhältnisse früh geklärt, auf dem Eis dauerte es bis zur vierten Minute, ehe Derrick Walser zum 1:0 einschoss. Wolfsburg versuchte umgehend zurückzuschlagen, doch Eisbären-Torwart Rob Zepp hielt mehrere Male vortrefflich. Auch sonst spielten die Berliner vor allem in den ersten beiden Dritteln wie verwandelt im Vergleich zur Niederlage gegen Straubing am vergangenen Freitag. Trainer Don Jackson sprach von der „bisher besten Saisonleistung. Der Schlüssel war, dass wir sehr gut in die Zweikämpfe gekommen sind.“

So gut, dass André Rankel, Constantin Braun, Frank Hördler und Travis Mulock das Ergebnis zwischenzeitlich auf 5:0 schraubten. Viel effektiver und präziser als die Eisbären konnte man die Treffer kaum ausspielen. Der EHC Wolfsburg kam zwar noch auf 3:5 heran, doch Berlins Fans feierten unentwegt die herausragende Leistung ihrer Mannschaft. Es gab zwar kein Freibier, doch berauscht waren sie vom Spiel ohnehin. Ron Ulrich

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