zum Hauptinhalt

Sport: 59. Dortmunder Sechstagerennen: Schlussattacke entscheidet

Dem Ansturm der Verfolger fehlte am Ende der letzte Schwung, die Telekom-Radprofis zeigten, wer die Herren in der Westfalenhalle waren. Rolf Aldag und Erik Zabel (Ahlen/Unna) gewannen in der Nacht zum Mittwoch das 59.

Dem Ansturm der Verfolger fehlte am Ende der letzte Schwung, die Telekom-Radprofis zeigten, wer die Herren in der Westfalenhalle waren. Rolf Aldag und Erik Zabel (Ahlen/Unna) gewannen in der Nacht zum Mittwoch das 59. Dortmunder Sechstagerennen und waren bei den rund 7000 Zuschauern die Helden: Mit riesigem Beifall wurden beide auf die Ehrenrunde geschickt.

Doppel-Olympiasieger Robert Bartko aus Berlin und sein italienischer Partner Silvio Martinello belegten mit einer Runde Rückstand Platz zwei vor den rundengleichen Vorjahressiegern aus der Schweiz, Bruno Risi und Kurt Betschart. Die australischen Olympiasieger Brett Aitken/Scott McGrory spielten in der Schlussnacht keine Rolle mehr, da Aitken mit Kniebeschwerden vorzeitig ausgestiegen war.

In einem spannenden Finale, in dem sich Aldag/Zabel, Bartko/Martinello und Risi/Betschart spannende Jagden um Runden und Punkte lieferten, glänzten Weltpokalsieger Zabel und sein Partner Aldag mit einer phänomenalen Schlussattacke in den letzten zehn Minuten. Niemand konnte den Publikumslieblingen mehr folgen, die mit einem Rundengewinn auf den letzten Metern ihren Erfolg perfekt machten.

Vor allem Bartko, McGrory/Aitken und als Zugpferd Zabel sorgten für eine tolle Stimmung unter den Zuschauern. "Unser großer Einsatz war genau richtig, die Zahlen sprechen dafür", erklärte Mitveranstalter Ernst Claußmeyer. Am Ende wurden mehr als 80 000 Besucher gezählt und damit eine Steigerung um etwa drei Prozent gegenüber 1999 erreicht. Den neu eingeschlagenen Kurs, mit internationalen Stars noch mehr Publikum in die Halle zu locken, wollen Dortmunds Veranstalter auch in Zukunft fortsetzen. "Die Stars ebnen auch unsere Wege zu den großen Sponsoren. Diese günstige Konstellation wollen wir nutzen", fügte Claußmeyer hinzu.

In der Gunst der Fans standen Zabel und Bartko als "Aufsteiger des Jahres" ganz eindeutig oben. Zabels Klasse war zuvor allen bekannt, Bartkos Ruhm gründete auf zwei olympischen Goldmedaillen - und in Dortmund trat er mehr als eindrucksvoll den Nachweis an, auch im Profilager bestehen zu können.

Schon an diesem Donnerstag geht die Jagd der Sechstage-Fahrer in München weiter. In der Olympiahalle wird Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler um 21.00 Uhr den Startschuss zu den 37. Sixdays in der Bayern-Metropole geben. Dort geht einer der Gewinner von Dortmund, Erik Zabel, mit Robert Bartko ins Rennen. Das verspricht erneut den Geschmack der Sechstagefreunde zu treffen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false