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6:3 gegen Straubing: Eisbären führen weiterhin Tabelle an

Für die Eisbären ging es am Freitagabend um die Verteidigung der Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga. In einem nervenaufreibenden Spiel ist ihnen diese Mission mit einem 6:3 geglückt.

Von Katrin Schulze

Ganz so viel Aufregung hätte es für Don Jackson wohl nicht sein müssen. Als „Test für Charakter und Willen“ seiner Mannschaft hatte der Trainer die letzten beiden Hauptrundenspiele vor eigenem Publikum an diesem Wochenende ausgegeben. Es ging schließlich um nicht weniger als die Verteidigung der Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga – keine unwichtige Position, wenn es in die Play-offs geht. Was Jacksons Eisbären in Teil eins ihrer Mission am Freitag vortrugen, mag die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Berliner Arena unterhalten haben. Einen Coach aber konnte der 6:3  (0:0, 4:2, 2:1)-Erfolg durchaus verrückt machen. 

Das lag an der Art und Weise, wie die Jacksons Mannschaft zum einen mit ihren Chancen und zum anderen mit ihrem Vorsprung umging. 3:0 führte sie schon, doch das sollte nicht viel heißen. Nachdem die Eisbären im ersten Drittel selbst allerbeste Möglichkeiten vergeben hatten, nutzten sie in den folgenden zwanzig Minuten die zahlreichen -  teils auch doppelten -Überzahlsituationen, die ihnen die Tigers gewährte. Mads Christensen, Barry Tallackson und Florian Busch erzielten die Treffer, mit denen sich auch eine gewisse Fahrlässigkeit im Berliner Spiel breit machte. Auf 2:3 ließen die Gastgeber Straubing herankommen, und hatten danach Glück, dass Verteidiger Jens Baxmann kurz den Puck danach für sie irgendwie ins Tor wurschtelte. 

4:2 stand es nun in einer ebenso hektischen wie rustikalen Begegnung. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Strafzeiten, sie trafen aber auch das Tor. Straubing noch einmal, und auf Berliner Seite sorgten die finalen Treffer von André Rankel und Julian Talbot mit dafür, dass die Eisbären in der Liga vorne bleiben. Am Sonntag müssen sie sich nun noch ein letztes Mal in der Hauptrunde der Saison 2011/2012 beweisen.

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