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6:3 in Mannheim: Eisbären: Gut geschlagen

Tabellenführer Eisbären dominiert die DEL-Konkurrenz weiter: Am Sonntag siegt der Meister klar bei Adler Mannheim.

Mannheim - Gut sieben Minuten lang durfte sich Jeff Friesen am Sonntag auf dem Eis der Mannheimer Arena austoben. Dann war Schluss. Nach einer heftigen handgreiflichen Auseinandersetzung mit Sven Butenschön schickte der Schiedsrichter den Spieler in Diensten der Eisbären ebenso wie seinen Boxpartner frühzeitig in die Kabine. Von diesem Verlust ließen die Eisbären jedoch nicht beeindrucken: Auch ohne ihren Stürmer besiegten sie die Adler Mannheim am 45. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit 6:3 (2:0, 3:0, 1:3).

Bereits vor der Kampfeinlage waren die Berliner durch Chris Hahn in Führung gegangen – dank freundlicher Unterstützung des Mannheimer Torhüters Fredrick Brathwaite, der das Schüsschen von Hahn nicht festhalten konnte. Danach hatten die Gäste gegen viel zu harmlos aufspielende Adler leichtes Spiel. Noch im ersten Abschnitt erhöhte André Rankel auf 2:0, und im Mitteldrittel legte Tyson Mulock für die Berliner nach. Doch damit nicht genug. Nachdem Travis James Mulock den schwächelnden Adler-Keeper erst per Bauerntrick und danach mit einem Schuss durch die Beine überwunden hatte, ersetzte der Mannheims Trainer Teal Fowler Brathwaite durch Ersatztorwart Lukas Lang. Auch auf der anderen Seite kam die Nummer zwei im Tor zu einem besonderen Erlebnis: Kevin Nastiuk schaute sich seine erste DEL-Partie überhaupt an – er stand erstmals im Aufgebot seines neues Klubs. Was er sah, dürfte ihn beeindruckt haben – zumindest zwei Drittel lang.

Im letzten Abschnitt ließen es die Berliner nach dem komfortablen Vorsprung locker angehen und wurden dafür bestraft: Justin Papineau, Ronny Arendt und James Pollock trafen vor 12 893 Zuschauern für die Adler, die nun tatsächlich damit begannen, Eishockey zu spielen. „Im letzten Drittel hat Mannheim uns gut unter Druck gesetzt“, sagte Eisbären-Trainer Don Jackson. Die Drangphase der Mannheimer kam allerdings zu spät. Als sie ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, erzielte Travis James Mulock seinen 16 Saisontreffer für die Eisbären. Auf den Berliner Angriff ist eben Verlass – auch wenn einer fehlt. Wegen der Spieldauerstrafe fällt Jeff Friesen auch im kommenden Spiel der Eisbären am Dienstag bei den Krefeld Pinguinen aus. Tsp

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