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71:61-Sieg in Gießen: Alba bleibt in der Bundesliga dran

In der Bundesliga läuft es weiter gut für Albas Basketballer. Die Berliner siegten am Sonntag ohne Mühe beim Tabellenletzten Gießen. Fast genauso wichtig: Diesmal blieben alle Spieler gesund.

Gut, dass Alba Berlin noch gesunde Basketballer hat. Nach dem Kreuzbandriss bei Vule Avdalovic kehrten zumindest Deon Thompson und Heiko Schaffartzik zurück ins Team, die zuletzt leicht angeschlagen gefehlt hatten. Dazu rückte Neuzugang Derrick Byars erstmals in der Bundesliga in den Kader, er nahm Avdalovics freien Ausländerplatz ein. Prompt waren die drei beste Werfer beim 71:61 (40:28)-Sieg bei den Gießen 46ers: Thompson erzielte 14, Schaffartzik elf und Byars zehn Punkte für die Berliner.

„Es war wichtig, dass wir nach dem Schock nach Vules Verletzung gewonnen haben“, sagte Sportdirektor Mithat Demirel. „Wir haben das Spiel über 40 Minuten kontrolliert.“ Das zweitwichtigste Fazit: Diesmal blieben alle verletzungsfrei. Durch den achten Sieg im zehnten Ligaspiel rückte Alba auf Platz drei vor, hinter Ulm und Spitzenreiter Bamberg. Vor allem unter den Körben dominierte Alba den Tabellenletzten, der auch das reboundschwächste Team der Liga ist. Die Berliner griffen 38 Abpraller (13 unter Gegners Korb), Gießen nur 28 (5).

Zuletzt hatte Alba vor neun Jahren bei den Hessen verloren, die Serie sollte halten. Die 46ers lagen nur nach dem ersten Korb des Spiels in Führung, danach zogen die Gäste aus Berlin davon. Beim 26:15 nach zwölf Minuten war der Vorsprung erstmals zweistellig, Deon Thompson hatte seinen eigenen Offensivrebound geholt und vollendet. Typisch: Zu seinen 14 Zählern griff er auch zehn Abpraller. Gießen kam noch einmal heran, aber zur Pause hatte Alba zwölf Punkte Vorsprung, die im dritten Viertel auf 19 und sieben Minuten vor dem Ende gar auf 20 ausgebaut wurden. Danach versuchten die Berliner, die Gastgeber von der Dreipunktelinie endgültig abzuschießen, was misslang. „Wir haben einige offene Würfe nicht getroffen und Gießen einige wilde Würfe, sonst hätten wir mit 30 Punkten Vorsprung gewonnen“, sagte Demirel.

Dennoch sieht sich Alba nach einem Ersatz für Avdalovic um, den dritten Ausfall nach Nathan Peavy und Brian Randle. „Es gibt einige Kandidaten, aber wir überstürzen die Entscheidung nicht.“ (Tsp)

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