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Sport: 73:79 gegen Panathinaikos Athen – Alba Berlin verliert auch das vierte Top-16-Spiel in der Euroleague

Berlin - Mitte des ersten Viertels stimmten die rund 100 Fans von Panathinaikos Athen in der Arena am Ostbahnhof ihr berühmtes Liebeslied „Horto magiko“ an. Den Text konnten nur die des Griechischen mächtigen der 8166 Zuschauer verstehen, sie aber durften sich an einer im internationalen Sport wohl einmalig fatalistischen Poesie erfreuen: „Ich liebe dich, wie Heroin, wie eine harte Droge, wie Haschisch, wie LSD – Panathinaikos, die ganze Welt ist high von dir!

Berlin - Mitte des ersten Viertels stimmten die rund 100 Fans von Panathinaikos Athen in der Arena am Ostbahnhof ihr berühmtes Liebeslied „Horto magiko“ an. Den Text konnten nur die des Griechischen mächtigen der 8166 Zuschauer verstehen, sie aber durften sich an einer im internationalen Sport wohl einmalig fatalistischen Poesie erfreuen: „Ich liebe dich, wie Heroin, wie eine harte Droge, wie Haschisch, wie LSD – Panathinaikos, die ganze Welt ist high von dir!“ Berauschend war nicht alles, was der griechische Rekordmeister gegen Alba Berlin bot, am Ende reichte es für die Athener in einem spannenden Spiel aber zu einem 79:73 (45:39)-Sieg. Alba hat damit auch das vierte Zwischenrundenspielen in der Basketball-Euroleague verloren.

Die Berliner begannen gut gegen den großen Favoriten, allein Jonas Maciulis stellte das Team von Coach Sasa Obradovic vor unlösbare Rätsel. Nach dem Zwischenstand von 6:7 erzielte Athens litauischer Nationalspieler die nächsten 14 Punkte der Gäste, am Ende war Maciulis mit 28 Zählern bester Werfer des Spiels. Die Berliner gerieten in Rückstand, zeigten sich im Angriff aber verbessert und leisteten sich auch weniger Ballverluste als in den vergangenen Euroleague-Spielen. Als auch Albas erste Distanzwürfe ihr Ziel fanden und Nihad Djedovic (21 Punkte) aufdrehte, konnten die Gastgeber sogar 37:35 in Führung gehen, zur Halbzeitpause lagen sie nur knapp zurück.

In der zweiten Hälfte stießen die Berliner allerdings zum wiederholten Mal in dieser Euroleague-Saison auf das gleiche Problem: Die besten Mannschaften des Kontinents sind einfach personell tiefer besetzt, Qualität und Tempo bleiben gleich bleibend hoch, von der Bank kommt ein Klassemann nach dem anderen. Bei den Athenern waren das am Mittwochabend beispielsweise Jason Kapono, immerhin 2007 und 2008 bester Dreipunkteschütze der NBA, und der rund 150 Kilogramm schwere Sofoklis Schortsanitis, das Ein-Mann-Bergmassiv des europäischen Basketballs. Die Berliner wehrten sich nach Kräften gegen diese Übermacht und kamen nach einem Neun-Punkte-Rückstand kurz vor Schluss noch einmal auf 56:59 heran, ehe zwei Dreipunktewürfe von Maciulis die Aufholjagd beendeten. Die griechischen Fans hüpften durch ihren Block, als hätten sie einiges aus ihrem Song eingeworfen. Lars Spannagel

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