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Sport: 80 Millionen Mark an Sponsorengeldern sollen fehlen

Wenn bei BMW am Montag in München die Hüllen fallen und das Design des neuen Formel-1-Wagens präsentiert wird, dürfte das Rätsel um die Sponsoren endlich gelöst sein. Fünf Tage vor der Präsentation jedoch wurden die Verantwortlichen bei BMW erstmal mächtig aufgeschreckt.

Wenn bei BMW am Montag in München die Hüllen fallen und das Design des neuen Formel-1-Wagens präsentiert wird, dürfte das Rätsel um die Sponsoren endlich gelöst sein. Fünf Tage vor der Präsentation jedoch wurden die Verantwortlichen bei BMW erstmal mächtig aufgeschreckt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung sollen in der Formel-1-Kasse von Williams-BMW etwa 80 Millionen Mark an Sponsorengeldern fehlen. Dies hätte Teamchef Frank Williams der Konzernzentrale schriftlich mitgeteilt.

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger dementierte die Behauptungen. "Das ist nicht korrekt. Die Geschichte ist aus der Luft gegriffen und entspricht nicht den Tatsachen. Es gibt kein Budget-Problem, wir haben kein Loch im Etat", sagte Berger. Zurzeit werde mit zwei bis drei Sponsoren verhandelt, diese Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.

"Es ist ganz normal, dass man Mitte Januar noch nicht mit allen Sponsoren Einigung erzielt hat. Das ist bei anderen Teams auch so. Williams muss Sponsoren auftreiben und hat den Großteil zusammen", sagte Berger. BMW hat Williams geschätzte 40 Millionen Mark für die Gestaltungsrechte des Wagens bezahlt. Der Konzern will bei seiner Rückkehr in die Formel 1 entsprechend ein unverwechselbares Auto in weiß-blauer Lackierung präsentieren.

Für bestimmte Geldgeber ist das möglicherweise ein Problem. So sollen nacheinander eine Großbrauerei, die Deutsche Post und ein Computer-Unternehmen abgesprungen sein, da deren Logos farblich nicht zum Wagen passen. Die Deutsche Post ist vor drei Wochen bei Jordan als Nebensponsor für geschätzte 20 Millionen Mark pro Jahr eingestiegen. Gerhard Berger: "Eine Brauerei hat mit Williams verhandelt, und jetzt steht an unseren Autos der Name einer anderen, mit der jetzt eine noch bessere Einigung erzielt wurde."

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