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Update

84:78 in der Basketball-Bundesliga: Zittersieg für Alba Berlin gegen Tigers Tübingen

Alba Berlin kassiert fast die zweite Saison-Niederlage in der Bundesliga, doch Reggie Redding rettet kurz vor Schluss den Sieg gegen Abstiegskandidat Tübingen. Ein Neuzugang debütiert.

Bereits Ende des ersten Viertels provozierte Till-Joscha Jönke seinen Gegenspieler von Alba Berlin: Mit einer kurzen Bewegung täuschte der Tübinger Basketballprofi einen Wurf aus unmittelbarerer Nähe in das Gesicht von Alex Renfroe  an. Die Schiedsrichter ließen es ungesühnt, nicht aber Renfroes anschließenden Schubser. Dem Drittletzten der Bundesliga ist auch anschließend gelungen, Tabellenführer Alba Berlin vor 9345 Zuschauer in der Großarena am Ostbahnhof bis zu den letzten 28 Spielsekunden zu ärgern. Dann erst erzielten Clifford Hammonds und per Freiwürfen Reggie Redding, mit 21 Punkten bester Werfer der Partie, die entscheidenden sechs Punkte in Folge zum 84:78 (46:44)-Erfolg gegen überraschend starke und von Foulproblemen geplagte Tübinger. 

Den Berliner fehlte es 48 Stunden nach der Euroleague-Niederlage gegen Real Madrid an Energie, um die Herausforderung aus Tübingen anzunehmen. „Auch andere Euroleague-Teams haben in ihren heimischen Ligen Probleme und verlieren“, sagte Albas Trainer Sasa Obradovic, „deshalb gratuliere ich meiner Mannschaft, es war nicht einfach so ein Spiel zu gewinnen.“ Zwar intensivierten die Berliner, bei denen der neue Center Jannik Freese drei Minuten lang debütierte,  in der zweiten Halbzeit ihre Verteidigung, in der Offensive aber kamen sie nie richtig in Schwung. An der Freiwurflinie trafen sie schwache 52 Prozent. Doch das Einzige, was zählte, war der Sieg. „In solchen Spielen kann man nicht nur einen Tabellenplatz verlieren, sondern auch Selbstbewusstsein“, sagte Sasa Obradovic. Das haben die Berliner gerade so vermeiden können.

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