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Sport: A-Team gegen Donezk

Champions League: Leverkusen rotiert zurück.

Donezk - Die schwere Mission bei Schachtjor Donezk wird ein Fall für Bayer Leverkusens A-Team. Mit dem ersten Sturm soll an diesem Dienstag (20.45 Uhr/Sky) die Donbass-Arena erobert werden. „Das ist ein Schlüsselspiel um den zweiten Platz in der Gruppe. Wenn wir gewinnen sollten, wäre das ein großer Sprung in Richtung Achtelfinale“, sagte Sportchef Rudi Völler vor dem Abflug am Montagmorgen und verdeutlichte die Bedeutung des Spiels.

Die 0:1-Niederlage in der Bundesliga bei Eintracht Braunschweig ist abgehakt, der Blick geht nur noch nach vorne. „Das wird ein heißer Tanz, aber wir haben eine sehr gute Chance, dort zu gewinnen. Wir spielen voll auf Sieg und wollen die drei Punkte holen. Dann würde es sehr gut aussehen für uns. Wir wollen natürlich weiterkommen, dafür werden wir alles geben“, sagte Abwehrspieler Sebastian Boenisch.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen steht Leverkusen hinter Manchester United (7) auf Rang zwei, würde diesen im Falle einer Niederlage aber wieder an Donezk (4) verlieren. Nicht nur Torwart Bernd Leno weiß daher, dass am Dienstag ganze Kerle gefordert sind. „Die werden das 0:4 aus dem Hinspiel nicht einfach so auf sich sitzen lassen, sondern aggressiv und topmotiviert sein. Wir brauchen jeden Mann mit 110 Prozent, dann können wir dort bestehen“, sagte Leno.

Trainer Sami Hyppiä wird anders als in Braunschweig, wo er eine bessere B-Elf ins Rennen schickte und sich damit verzockte, wieder auf sein Stammpersonal zurückgreifen. „Wir können alles besser machen“, sagte der Finne. Stefan Kießling, Sidney Sam und Heung-Min Son sollen offensiv wirbeln und für die nötigen Tore sorgen. „Es muss eine Leistungssteigerung her, sonst können wir dort nicht bestehen“, sagte Völler.

Die Niederlage vom Samstag, durch die Bayer den Anschluss an das Spitzenduo Bayern München und Borussia Dortmund verlor, haben die Spieler aus ihren Köpfen verbannt. Kapitän Simon Rolfes macht sich daher keine Sorgen: „Wir sind in sehr guter Form. Das darf man nicht wegen eines Spiels kaputtreden.“ Allerdings wissen die Leverkusener, was sie in der modernen Arena der alten Industriestadt erwartet. „Die werden mit viel Spielfreude und den Zuschauern im Rücken versuchen, richtig aufzuziehen. Es wird darauf ankommen, gegenzuhalten und denen den Nerv zu rauben. Wir müssen deren Spiel brechen“, sagte Rolfes.

„Donezk muss gewinnen, deshalb erwarten wir sie sehr offensiv“, sagte Torwart Leno. „Das kommt uns eher entgegen, weil wir dann unser Umkehrspiel durchsetzen können. Ich bin sehr zuversichtlich.“ dpa

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