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Sport: Aachen beendet die Mainzer Erfolgsserie

Die Alemannia gewinnt nach 0:1-Rückstand noch 2:1 gegen die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde

Aachen - Mit zwei Toren kurz nach der Pause hat Alemannia Aachen dem FSV Mainz 05 die erste Bundesliga-Niederlage in diesem Jahr zugefügt und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Nationalstürmer Jan Schlaudraff beendete seine Torflaute und schaffte zwei Minuten nach dem Wechsel den Ausgleich. Vedad Ibisevic erzielte den am Ende glücklichen 2:1 (0:1)-Siegtreffer für den Aufsteiger. Vor 20 800 Zuschauern hatte Mohamed Zidan die Mainzer mit seinem siebten Tor in Führung gebracht. „Jetzt haben wir halt mal verloren“, sagte Torhüter Dimo Wache.

Wie sein Aachener Kollege Stephan Straub hielt auch Wache einen Elfmeter. Laurentiu Reghecampf, der erst zur Pause eingewechselt worden war und beide Tore der Aachener mit Freistößen vorbereitet hatte, scheiterte beim Stand von 2:1 an Wache, Straub verhinderte mit seiner Parade gegen Zidan fünf Minuten vor Schluss den Ausgleichstreffer.

Nach einer Begegnung mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten überholte die Alemannia die mit 27 Zählern punktgleichen Mainzer in der Tabelle. Vor den letzten zehn Saisonspielen haben beide Teams als Tabellen-12. und 13. einen Vorsprung von einem Punkt auf einen Abstiegsplatz.

Die zuletzt so stark aufspielenden Mainzer gaben vor der Pause zunächst den Ton an. Beim Führungstor profitierten die Gäste aber von einem haarsträubenden Fehler in der Aachener Abwehr. Zunächst war Zidan an Alemannia-Keeper Stephan Straub gescheitert, Mimoun Azaouagh reagierte am schnellsten, spielte den Ball zurück zu Zidan, der nur noch einzuschieben brauchte.

Die Aachener wurden zur Pause mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet. „Du wirst von den eigenen Fans beschimpft, da kann ich mir nur an den Kopf fassen“, sagte Jan Schlaudraff, der seinen Ausgleichstreffer als Protest gegen den eigenen Anhang regungslos zur Kenntnis nahm. Es war sein erstes Tor nach 645 Spielminuten. 100 Sekunden später war dann Ibisevic zur rechten Zeit am rechten Ort und traf. Als Nicolce Noveski im Strafraum die Hand zur Hilfe nahm, hätten die Aachener schon alles klar machen können. Doch Reghecampf scheiterte vom Elfmeterpunkt. Danach drängte Mainz auf den Ausgleich – vergebens. „Wir dürfen das Spiel hier nie im Leben aus der Hand geben“, sagte der Mainzer Nationalspieler Manuel Friedrich. dpa

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