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Hiergeblieben. Franck Ribéry (r.) will beim FC Bayern bis 2017 verlängern. Foto: AFP

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Sport: Abschied für die Ewigkeit

Im Pokal will Bayern für Heynckes das Triple holen.

München - Für Thomas Müller ist ein Sieg im DFB-Pokal-Finale bedeutender denn je. „Der Pokal hat jetzt an Wichtigkeit zugenommen, weil es nicht nur ein Pokal ist, den man gewinnen kann. Jetzt können wir Geschichte schreiben“, sagte der Offensivspieler des FC Bayern München drei Tage vor dem Endspiel gegen den VfB Stuttgart. „Das Triple ist noch nie dagewesen, deswegen ist das eine Riesenmotivation.“ Wie Celtic Glasgow (1967), Ajax Amsterdam (1972), PSV Eindhoven (1988), Manchester United (1999), FC Barcelona (2009) und Inter Mailand (2010) will der deutsche Rekordmeister das Triple aus Meisterschaft, Pokal und höchster europäischer Klasse.

Ohnehin sind die Bayern nach Angaben des britischen Instituts Brand Finance mit einem Wert von 860 Millionen US-Dollar (669 Millionen Euro) die wertvollste Marke im Weltfußball. Die Bayern lösten Manchester United (837 Millionen Dollar) als Spitzenreiter ab, dahinter folgen Real Madrid (621 Millionen Dollar) und der FC Barcelona (572 Millionen Dollar).

„Wir sind alle hungrig, wir wollen uns da verewigen“, sagte Müller über das Triple und verriet einen Anstieg der Trainingsqualität. „Jetzt geht es schon Richtung Berlin. Gestern hat man noch so ein bisschen die Knochen gespürt, dass da noch nicht alles an dem richtigen Ort ist.“

Die Mannschaft möchte nicht nur für sich selbst und den Verein gewinnen. „Wir müssen das auch für den Trainer machen“, sagte Franck Ribéry. Jupp Heynckes hat am Donnerstag den letzten Trainingsarbeitstag an der Säbener Straße.

Ribéry hingegen will seinen Vertrag bis 2017 verlängern, am liebsten vor den eigenen Fans. Nach dem Pokalsieg und dem Triple die Neuigkeit vom Münchner Rathausbalkon verkünden? „Ja, warum nicht am Sonntag. Ich bin bereit“, sagte der 30-Jährige. „Die Tür steht offen, er muss nur hindurchgehen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia dagegen will unbedingt den Spielverderber beim Abschied von Heynckes geben. „Ich gönne ihm jederzeit alles, aber nicht am Samstag“, sagte er und fügte hinzu: „Zwei Titel in einer Saison sind genug.“ Labbadia will in seinem zweiten Endspiel als Trainer endlich selber triumphieren.dpa

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