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Sport: "Absoluter Kinderkram" - Teamchef Erich Ribbeck wehrt sich gegen anonyme Vorwürfe

DFB-Teamchef Erich Ribbeck setzt sich gegen Behauptungen zur Wehr, er habe an Autorität bei den deutschen Fußball-Nationalspielern verloren. Der 62-Jährige wies Berichte zurück, am vergangenen Mittwoch bei der 1:2-Niederlage in Amsterdam gegen die Niederlande hätte nicht er die Umstellungen in der deutschen Nationalmannschaft vorgenommen, sondern die Spieler selbst hätten die Initiative ergriffen.

DFB-Teamchef Erich Ribbeck setzt sich gegen Behauptungen zur Wehr, er habe an Autorität bei den deutschen Fußball-Nationalspielern verloren. Der 62-Jährige wies Berichte zurück, am vergangenen Mittwoch bei der 1:2-Niederlage in Amsterdam gegen die Niederlande hätte nicht er die Umstellungen in der deutschen Nationalmannschaft vorgenommen, sondern die Spieler selbst hätten die Initiative ergriffen. "Das ist absoluter Kinderkram und Unsinn. Richtig ist, dass es erregte Diskussionen gab. An denen habe ich teilweise teilgenommen. Aber die Umstellungen habe ich vorgenommen", beteuerte Ribbeck. Kritik wäre durchaus berechtigt. "Ich erwarte nicht, dass ich gestreichelt werde. Ich muss meine Birne hinhalten, aber ich erwarte auch etwas Fairness", erklärte er.

Die Einwechslung von Deisler für Sebescen hätte er bereits in der ersten Halbzeit geplant. "Auch den Wechsel von Wosz für Hamann habe ich veranlasst. Und taktische Umstellungen gab es gar nicht. Es haben nur einige Spieler besser gespielt als in der ersten Halbzeit", meinte der Teamchef. Engagierte, teils lautstarke Debatten wären völlig normal im Profifußball. "Was glauben die Leute, was sich beim FC Bayern abspielt, von Bayer Leverkusen gar nicht zu reden. Dass Spieler teilweise sehr erregt sind, kommt öfter vor", meinte Ribbeck.

Er kenne den namentlich nicht genannten Spieler, der sich kritisch gegenüber der Fachzeitung "Kicker" geäußert hat. "Ich weiß, wer es war und werde die Sache mit ihm besprechen", sagte Ribbeck. Sein Verhältnis zu seinem Co-Trainer Uli Stielike sei nicht belastet. "Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit ihm. Wir müssen aber verhindern, dass er mit ungeschickten Äußerungen einen Keil zwischen uns treibt", sagte der 62-Jährige. Die Aussage von Stielike in Amsterdam, die Niederländer hätten mit zwei Spitzen besser gespielt als die eigene Mannschaft mit drei Stürmern, sei fehlinterpretiert worden. Sein Assistent habe damit nur unterstreichen wollen, dass die Holländer selbst mit nur zwei Stürmern offensiv viel besser waren.

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