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Berlins Sven Schultze (l.) und Münchens Jan-Hendrik Jagla kämpfen um den Ball.

© dapd

Alba - Bayern München 65:57: Alba mit gelungener Saisoneröffnung

Beim ersten Auftritt in heimischer Halle bereitet Alba Berlin erst Klub-Legende Wendell Alexis einen großen Bahnhof und gewinnt anschließend das Testspiel gegen den FC Bayern München mit 65:57 (33:30). Von Euphorie wollen die Berliner trotzdem nichts wissen.

Für drei Minuten waren sie noch mal greifbar, die ‚Goldenen Jahre‘ von Alba Berlin. Auf dem großen Videowürfel in der Arena am Ostbahnhof sahen die 8.316 Fans die emotionalsten Bilder der Alba-Jahre von Wendell Alexis, dessen Trikot mit der Nummer 12 von nun unter dem Hallendach prangen wird. Viele seiner alten Weggefährten standen Spalier für den US-Amerikaner, der wie Alba-Geschäftsführer Marco Baldi sichtlich gerührt war. „Ich erinnere mich immer gerne an die Saisonvorbereitung“, blickte Alexis zurück, „dann hatte man immer das Gefühl auf eine Reise zu gehen.“

Der aktuelle Alba-Kader steht gerade erst am Anfang dieser Reise. Der Saisonstart rückt immer näher (3. Oktober), doch Coach Sasa Obradovic hat sein Team erst seit diesem Wochenende beieinander. Heiko Schaffartzik wurde gegen den FC Bayern zwar noch geschont, doch dafür absolvierte Nihad Djedovic seine ersten Minuten im Dress der Berliner. Gleich der erste Wurfversuch des Bosniers fand den Weg durch den Ring – und Obradovic zeigte sich beeindruckt: „Er hat erst zweimal mit der Mannschaft trainiert und macht trotzdem schon vieles richtig.“

Wenig richtig machten indes Djedovics‘ Teamkollegen zu Spielbeginn. Erst nach einem 0:7-Rückstand merkten die Berliner, dass gegen die in diesem Jahr nochmals verstärkten Bayern mit halber Kraft nicht zu holen ist. Doch Alba kämpfte sich zurück, und als Topscorer Deon Thompson (16 Punkte) den Ball kurz vor Ende des ersten Viertels zum 17:12 durch den Ring stopfte, kam sogar so etwas wie Euphorie auf. Die Führung gab Alba in einem über weite Strecken fahrigen Spiel nicht mehr. Als die  Bayern kurz vor Ende des dritten Viertels noch mal herankamen, traf Yassin Idbihi mit der Schlusssirene. Zu hoch hängen wollte der Center den Sieg jedoch nicht: „Man darf das nicht überbewerten“, sagte Idbihi nach dem Spiel, „wir müssen noch viel arbeiten.“

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