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Sport: Alba Berlin: Als der Gegner müde wird, setzt sich Alba durch

Wie es um die Verteidigung des deutschen Basketballmeisters Alba Berlin bestellt ist, wird am besten aus einem Ergebnis aus Spergau deutlich. Die Berliner mühten sich gestern zwar einige hundert Kilometer entfernt in Würzburg zum 90:79 (46:48)-Sieg, doch die entscheidenden Zahlen zum Zustand der meisterlichen, aber keineswegs meisterhaften Abwehr kamen aus Sachsen.

Wie es um die Verteidigung des deutschen Basketballmeisters Alba Berlin bestellt ist, wird am besten aus einem Ergebnis aus Spergau deutlich. Die Berliner mühten sich gestern zwar einige hundert Kilometer entfernt in Würzburg zum 90:79 (46:48)-Sieg, doch die entscheidenden Zahlen zum Zustand der meisterlichen, aber keineswegs meisterhaften Abwehr kamen aus Sachsen. In Spergau trat gestern Bayer Leverkusen, wie Alba einer der Titelfavoriten, an und besiegte den Mitteldeutschen BC mit 108:51. Alba hatte gegen denselben Gegner am Freitag zum Saisonstart in der Basketball-Bundesliga beim 111:85 zwar ähnlich viele Punkte erzielt, aber 34 mehr eingesteckt. Was nicht unbedingt für die Werfer im talentierten, aber unerfahrenen Team des MBC spricht als eben für die Probleme in der Berliner Verteidigung.

Gestern in Würzburg hatte es Alba nicht so leicht. Erst als den Würzburgern die Kraft ausging, hatte der Meister leichtes Spiel. Alba führte schnell 10:4 und 14:8, ließ die Gastgeber um Nationalspieler Robert Garrett dann aber in der ersten Hälfte viel zu oft gewähren. Zur Pause lagen die Berliner mit 46:48 zurück, kurz danach kassierte Wendell Alexis wegen Meckerns bereits sein viertes Foul und fehlte lange im Team, das erneut ohne die noch nicht fitten Mithat Demirel und Stefano Garris antrat.

Erst, als Alba besser verteidigte, wendete sich das Spiel. Manager Carsten Kerner hob Derrick Phelps (21 Punkte) und Marko Pesic(23 Punkte) hervor, "sie haben ihre Sache im Aufbau sehr geschickt gemacht". In der zweiten Halbzeit überzeugten auch Kapitän Henrik Rödl und Teoman Öztürk. "Beide haben wichtige Punkte gemacht, Öztürk stand gut am Brett", lobt Kerner.

Der vor zehn Tagen verpflichtete Center Jiri Zidek konnte sich in Würzburg nicht so gut in Szene setzen wie gegen den MBC, wo er in 16 Minuten Spielzeit 18 Punkte gemacht hatte. Schon nach seinem gelungenen Einstand hatte Mutapcic gesagt, dass Zidek zwar ein großes Potenzial habe, aber noch viel trainieren müsse, um es auszuschöpfen. In Würzburg holte er zwar einige Rebounds, hatte aber noch deutliche Anpassungsschwierigkeiten.

Die werden auch bis Donnerstag nicht behoben sein, wenn Alba in der Euroleague beim Spitzenteam von Maccabi Tel Aviv antritt. Sofern die Partie nach den Angriffen auf Afghanistan überhaupt stattfindet. Alba steht in Kontakt mit dem Auswärtigen Amt.

ru

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