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Doppelter Center. Kresimir Loncar hat nun einen kroatischen und einen deutschen Pass.

© imago/Bernd König

Alba Berlin: Kresimir Loncar erhält deutschen Pass

Alba Berlins Center Kresimir Loncar ist eingebürgert worden und fällt nicht mehr unter die Ausländer-Regel der Basketball-Bundesliga.

Für Kresimir Loncar hat sich am Mittwoch ein Kreis geschlossen. Zum Beginn seiner Profikarriere war der Basketballer als 16-Jähriger nach Deutschland in die Bundesliga gewechselt. Nach etlichen Stationen im Ausland unterschrieb der Kroate zu Saisonbeginn einen Vertrag bei Alba Berlin – und ist nun auch deutscher Staatsbürger. Wie Alba mitteilte, erhielt Loncar neben seinem kroatischen auch einen deutschen Pass. Der 33-Jährige, der mit einer Deutschen verheiratet ist, zählt damit als deutscher Spieler. In der Bundesliga dürfen Mannschaften maximal sechs ausländische Profis einsetzen.

"Ich habe seit meiner Zeit in Würzburg eine starke Bindung zu Deutschland und fühle mich hier sehr wohl“, sagte Loncar. „Hier habe ich meine Ehefrau kennengelernt und meine beiden Kinder sind in diesem Land aufgewachsen.“ Die Familie plane ihre Zukunft in Deutschland, deshalb sei die Einbürgerung ein „logischer Schritt“. Bereits zum Saisonstart hatte der 2,10 Meter Center angekündigt, sich um einen deutschen Pass bemühen und langfristig in Deutschland bleiben zu wollen.

Durch die Einbürgerung des Kroaten hat Alba nur noch sechs Auslandsprofis im Kader, von denen Robert Lowery noch verletzt ausfällt. Vor zwei Wochen war das Überangebot noch deutlich größer: Nach der Verpflichtung von Brandon Ashley hatten die Berliner kurzzeitig sogar acht Ausländer unter Vertrag. Dann wurde Mitchell Watt weggeschickt, Loncar erhielt seinen Pass – und falls Lowery pünktlich zu den Play-offs wieder fit wird, könnte Alba mit der optimalen Zahl von sechs Ausländern in die entscheidende Saisonphase gehen.

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