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Alba Berlin: Mamic will schon Playoffs spielen

Nach seinem schweren Unfall vor sechs Wochen war er vollständig gelähmt - jetzt trifft Alba-Kapitän Matej Mamic schon wieder den Korb. Im Unfall- Krankenhaus Berlin bereitet er sich auf die Rückkehr in den Leistungssport vor.

Berlin - Mit der Preisgabe seines Ziels hat er selbst Insider verblüfft: «Ich möchte meinem Team schon zur Mitte der Playoffs helfen. Schließlich bin ich der Kapitän», sagte der 30-jährige Kroate der Zeitschrift «Sport Bild».

Der 30-Jährige, der nach seiner Rückenmark-Prellung am 26. November vollständig gelähmt war, bereitet sich derzeit in der Sporthalle des Unfall-Krankenhauses Berlin auf die Rückkehr in den Leistungssport vor. Er rennt, dribbelt und setzt zu Dreipunkte-Würfen an. «Die Halskrause trage ich momentan nur noch aus Sicherheitsgründen. Wenn ich die los bin, komme ich auch wieder in die Schmeling-Halle und werde mich bei meinen Fans für die vielen Genesungswünsche bedanken», sagte Mamic. «Neulich habe ich mit meiner Physiotherapeutin Silke gewettet, wenn ich bei sechs Versuchen sechs Freiwürfe treffe, kann ich den Rollstuhl stehen lassen und ins Zimmer laufen. Ich habe dann sogar neun Mal getroffen», sagte Mamic der «Bild»-Zeitung.

Der Ärztliche Leiter des Unfall-Krankenhauses, Professor Walter Schaffartzik, warnt Mamic jedoch davor, sich zu überanstrengen: «Wir müssen bis heute davon ausgehen, dass Teile seines Rückenmarks unwiederbringlich geschädigt sind. «Ich bin mit dem Genesungsverlauf sehr zufrieden», meinte der behandelnde Arzt Andreas Niedeggen. Eine Kernspintomographie hatte nachgewiesen, dass das Hämatom in der Halswirbelsäule verschwunden ist und nur im Gewebe des Rückenmarks noch zwei stecknadelgroße Verletzungen zu erkennen sind. (tso/dpa)

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