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Sport: Alba Berlin: Neues auf der Brust: Berlins Basketballer werben künftig für BerliKomm

Vieles ist momentan beim Deutschen Basketball-Meister Alba Berlin in der Schwebe. Bleibt Svetislav Pesic, der seit Sommer 1993 bei Alba als Cheftrainer arbeitet?

Vieles ist momentan beim Deutschen Basketball-Meister Alba Berlin in der Schwebe. Bleibt Svetislav Pesic, der seit Sommer 1993 bei Alba als Cheftrainer arbeitet? Wie wird die Mannschaft in der nächsten Saison aussehen, nachdem die meisten Spieler-Verträge ausgelaufen sind? Wird Alba vom Oktober an in der Suproleague (früher Europaliga) des Weltverbandes Fiba starten oder sich einer "wilden" Liga mit zumeist südeuropäischen Klubs anschließen? Dies alles wird erst in den nächsten Wochen feststehen. Seit gestern jedoch ist offiziell, dass Alba Berlin in den nächsten zwei Jahren mit einem neuen Schriftzug auf der Brust spielen wird. Künftig wirbt das Berliner Telekommunikations-Unternehmen BerliKomm auf den Trikots der Berliner.

"Das ist ein glücklicher Tag für Alba. Der Vertrag bringt uns ein verbessertes wirtschaftliches Fundament, das den sportlichen Erfolg festigen soll", sagte Alba Berlins Präsident Dieter Hauert. Über die Höhe der Zuwendungen wurden keine Angaben gemacht. Trotz des neuen Geldgebers bleibt das Entsorgungsunternehmen Alba der Familie Schweitzer Hauptsponsor und Namensgeber. "Mit Stolz" schaue er auf das bisher Erreichte zurück, sagte Axel Schweitzer, Mitglied der Geschäftsleitung der Alba AG & Co. KG. Er hofft, dass die Neuerung dazu beitragen wird, "eine noch breitere Basis zu entwickeln". Unbeantwortet blieb die Frage, ob das Unternehmen seine Unterstützung nun reduzieren wird.

"Wir sind jetzt nicht steinreich geworden", meinte Hauert. Doch habe man nun die Möglichkeit, "Lücken zu stopfen, die dann nicht mehr so schmerzhaft sind". Der Präsident erinnerte an die Entlassung von Frankie King und die dadurch entstandenen Mehrausgaben durch die Verpflichtung des neuen Spielmachers Terry Dehere. Zudem seien Zuschauereinnahmen nicht absolut vorhersehbar. "Vielleicht können wir jetzt sogar eine Rücklage bilden, damit wir solche Probleme leichter lösen können." Bisher lag der Etat des Europaligisten bei inoffiziell etwa zehn Millionen Mark.

In den Verträgen mit den drei Hauptsponsoren (Alba, BerliKomm, adidas/Salomon) sei festgeschrieben, dass Alba an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen muss, um die Sponsorengelder in vollem Umfang zu bekommen, erklärte Hauert. "Wir müssen in Europa spielen. In welcher Liga, bleibt aber uns überlassen."

Sebastian Arlt

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