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Wenn der Ball ruht: Alex Renfroe muss am Sonntag in Braunschweig aussetzen.

© dpa

Alba Berlin: Noch mehr schlechte Nachrichten

Alba Berlin droht am Sonntag die vierte Bundesliga-Niederlage in Folge - weil Trainer Obradovic und Aufbauspieler Renfroe fehlen werden. Beim heutigen Euroleague-Spiel in Barcelona sind die Beiden aber dabei.

Eigentlich hatte sich Alba Berlin am Mittwochabend verstärkt, der Verein verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Center Jannik Freese bis zum Saisonende. Am Donnerstabend jedoch mussten die Berliner schon wieder eine Schwächung hinnehmen: Die Basketball-Bundesliga (BBL) sperrte Trainer Sasa Obradovic und Aufbauspieler Alex Renfroe für das Auswärtsspiel am Sonntag in Braunschweig. Die Liga reagierte damit auf die kurze handgreifliche Auseinandersetzung der beiden am 15. Februar im Heimspiel gegen Oldenburg, als Sasa Obradovic und Alex Renfroe während einer Auszeit aneinandergeraten waren. BBL-Spielleiter Dirk Horstmann wertete den Streit als „Tätlichkeit in einem minderschweren Fall“, zusätzlich zu der Sperre müssen Coach und Spieler je 2000 Euro Geldstrafe zahlen.

Im Euroleague-Auswärtsspiel am Freitagabend beim FC Barcelona (20.45 Uhr, kostenpflichtiger Livestream auf www.sport1.de) ist Alba noch komplett – abgesehen von den verletzten Cliff Hammonds und Jamel McLean natürlich. Albas Geschäftsführer Marco Baldi erhielt die Nachricht von der Sperre, kurz bevor er ins Flugzeug nach Barcelona stieg. „Ich war völlig überrascht. Und ich habe kein Verständnis dafür“, sagt Baldi. „Ich glaube, dass sich die BBL auf völlig neues Terrain begibt – auf sehr glattes Terrain.“ Bei dem Streit zwischen Renfroe und Obradovic habe es sich um eine teaminterne Angelegenheit gehandelt, niemand sei zu Schaden gekommen: „Natürlich sagt keiner, dass das eine gute Aktion war. Aber ich verstehe nicht, worum es geht.“ Juristisch sei das Prozedere vielleicht normal, „aber wir sind hier im Sport, da muss man ein paar Dinge beachten, wir sind mitten in der Spielvorbereitung“.

Für Alba setzen sich die schlechten Nachrichten also fort. In Braunschweig wird Co-Trainer Milenko Bogicevic die Mannschaft betreuen, als Spielmacher stehen ihm nur der 19-jährige Ismet Akpinar und Rekonvaleszent Jonathan Tabu zur Verfügung, die vierte Bundesliga-Niederlage in Serie droht.

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